Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
EILMELDUNG
Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Duisburg SPD empört über OB Sauerland

Duisburg · SPD-Ratsfraktionschef Herbert Mettler ist empört über das, was OB-Sauerland bei einer CDU-Veranstaltung geäußert hatte (wir berichteten). Es sei eine "unglaubliche Entgleisung eines Dienstvorgesetzten", wenn er behaupte, 95 Prozent der Mitarbeiter der Stadtverwaltung seien Mitglied der SPD.

 Oberbürgermeister Adolf Sauerland mit dem Teufel im Bunde? Das befürchten verärgerte Bezirkspolitiker aus Homberg, Ruhrort und Baerl.

Oberbürgermeister Adolf Sauerland mit dem Teufel im Bunde? Das befürchten verärgerte Bezirkspolitiker aus Homberg, Ruhrort und Baerl.

Foto: Ralf Hohl

"Ich habe selten einen Chef von mehreren tausend Mitarbeitern gesehen, der in dieser Art und Weise mit Menschen umgeht", so Mettler. Kein OB habe ihnen vorzuschreiben, was sie in ihrer Freizeit machen und welche Gesinnung sie haben sollen. "Städtische Mitarbeiter haben in allen dienstlichen Angelegenheiten loyal zu sein, und das sind sie auch. Selbst SPD-Mitglieder haben dies über Jahre bewiesen", so Mettler.

Abgesehen davon, "dass die Behauptung gelogen ist", so Mettler, frage er sich nach dem Grund dieser "Stigmatisierung". Vielleicht suche der OB nur Sündenböcke für seine eigenen Fehler, so der SPD-Fraktionschef. Außerdem wisse er nicht, wieso es denn nicht so viele Mitarbeiter mit SPD-Parteibuch sein dürften. "Gibt es etwa Qualitätsunterschiede in der Arbeit? Dann sollte der OB darüber berichten."

Mehrere Spitzengenossen hätten bereits gehen müssen und würden für teures Geld in den Ruhestand geschickt, obwohl sie gut hätten weiter arbeiten können. Sollte es weitere Beispiele für persönliche Attacken auf Mitglieder seiner Partei geben, werde er jeden dieser Fälle öffentlich machen, so Mettler.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort