Sigmar Gabriel in Duisburg SPD drängt auf Bundeshilfe

Duisburg · SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert ein Sofortprogramm des Bundes zur Unterstützung von Kommunen, die durch die sogenannte Armutszuwanderung aus Südosteuropa vor Problemen stehen – darunter auch Stadtteile in Duisburg.

Sigmar Gabriel besucht Duisburg-Hochfeld
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SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert ein Sofortprogramm des Bundes zur Unterstützung von Kommunen, die durch die sogenannte Armutszuwanderung aus Südosteuropa vor Problemen stehen — darunter auch Stadtteile in Duisburg.

"Wir reden über einen zweistelligen Millionenbetrag, den der Bund dafür zur Verfügung stellen muss. Und er darf nicht mehr lange damit warten", sagte Gabriel am Freitag in Duisburg. Städte und Gemeinden dürften nicht mit den Kosten des "Integrationsversagens" alleine gelassen werden.

Die SPD wolle sich dafür einsetzen, die Mittel im Programm "Soziale Stadt" wieder deutlich aufzustocken und für die Stadtteilförderung zu öffnen. "Wenn Sie verwahrloste Stadtteile haben, dann haben Sie auch verwahrloste Seelen und Köpfe bei den Menschen", mahnte Gabriel nach einem Besuch in einem sozialen Brennpunkt in Duisburg. Dort spitzt sich die Lage von Armutszuwandern aus Rumänien seit Jahren zu.

(dpa)
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