Duisburg Sparsam und schön

Duisburg · In die Sanierung von Schulen sind seit 2004 rund 115 Millionen Euro geflossen. Mit dem Geld wurden Fassaden verschönert, aber auch Energieschlucker im Heizungskeller durch sparsame Kessel ersetzt.

Das Landfermann-Gymnasium darf für sich in Anspruch nehmen, eine der ältetesten Schulen im Lande zu sein. Bis ins Jahr 1280 reichen seine Wurzeln zurück. Wer vor fünf Jahren an dem Gebäude an der Mainstraße vorbeiging, der konnte den irrigen Eindruck gewinnen, dass das Schulhaus mindestens genau so alt ist und so gut wie nie renoviert wurde.

Heute ist das anders: Das Gymnasium gehörte zu den 154 Schulen im Stadtgebiet, die zwischen 2004 und 2007 im Rahmen des 120-Millionen-Euro-Programmes des Immobilien Managements Duisburg (IMD) saniert wurden. Die schönsten Projekte sind in einer soeben erschienenen Broschüre enthalten.

Vor gut fünf Jahren war die Not bei der verschuldeten Stadt groß: Aus den Schulen kamen Klagen, weil Regen durch die Dächer lief, Fenster aus den Rahmen fielen, sich Schimmel in Kellerräumen ausbreitete, der Putz von den Wänden rieselte und so weiter. Eine Herkules-Aufgabe, die nur bewältigt werden konnte, in dem man das IMD gründete und damit eine finanzielle und organisatorische Voraussetzung schaffte.

Das Wissen um die Schäden war der eine, eine Bestandsanalyse mit einer genauen Auflistung der Mängel der nächste Schritt. Kontinuierlich wurden seit 2004 Dächer in Ordnung gebracht, Fassaden ausgebessert und gestrichen, Fenster ausgewechselt und/ oder Klassenräume gestrichen. Besondere Aufmerksamkeit widmete die eingerichtete IMD-Projektgruppe dem Thema Energie.

Die zum Teil uralten Heizkessel wurden gegen moderne ausgetauscht, Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer gestellt, Innen- und Außendämmung von Wänden vorgenommen, Spar-Leuchtkörper eingeschraubt und Belüftungssysteme installiert. Immer wieder stellte sich zudem die Notwendigkeit, schadstoffreiche durch schadstoffarme Baumaterialen zu ersetzen und den Brandschutz zu verbessern.

(RP)
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