Duisburg Sparkasse: Staatsanwaltschaft prüft Strafanzeige

Duisburg · In die Affäre um die Pensionszahlungen für den früheren Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak hat sich jetzt auch die Duisburger Staatsanwaltschaft eingeschaltet. "Bei uns ist eine Strafanzeige eingegangen, die jetzt geprüft wird", erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage.

Weitere Details wollte er nicht nennen. Hintergrund ist wie berichtet ein Beschluss des Hauptausschusses von Juli 2013, nachdem Tomalak noch neun Monate vor seinem altersbedingten Ausscheiden ein Ruhegehalt von 65 Prozent seiner letzten anrechnungsfähigen Bezüge zugesprochen wurde.

Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband sieht hierfür im Regelfall lediglich 55 Prozent vor. Erst als Oberbürgermeister Sören Link jetzt den ein Jahr alten Beschluss beanstandete, wurde er wieder zurückgenommen. Die Sparkasse wollte die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestern nicht kommentieren. Die Innenrevision der Sparkasse prüft derzeit noch, wie der umstrittene Beschluss zustande gekommen ist.

Dieser Prüfungsbericht soll in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 3. Juli diskutiert werden. Dann sollen auch das weitere Vorgehen beziehungsweise Konsequenzen beraten werden. Vorher will sich die Sparkasse nicht mehr dazu äußern.

(mtm)
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