Duisburg Sparkasse: Sonderprüfung abgeschlossen
Duisburg · Ziemlich genau vor einem Jahr machte die Sparkasse Duisburg mit ihren hohen Pensionszahlungen an den gerade ausgeschiedenen Ex-Vorstandschef Hans-Werner Tomalak mächtig Schlagzeilen. Tomalak verzichtet nach einigen Wochen und langen, bisweilen unter der Gürtellinie ausgetragenen Wortgefechten auf einen Teil der Zahlungen - und es kehrte nach außen hin Ruhe ein.
Die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes ließ unterdessen auf Antrag des Verwaltungsrates der Sparkasse Duisburg einen Sonderbericht erstellen, der gestern den Verwaltungsratsmitgliedern präsentiert wurde. Bei der Sonderprüfung ging es um Verfahrensabläufe und um die Abgabe einer zivil-, sparkassen- und strafrechtlichen Einschätzung. Zur Bewertung der rechtlichen Situation wurde von Seiten der Prüfungsstelle die Kanzlei Redeker, Sellner, Dahs mit Sitz in Bonn hinzugezogen.
"Wir freuen uns darüber, dass durch den Sonderprüfungsbericht ausdrücklich bestätigt wird, dass vorherige Lücken im internen Kontrollsystem der Sparkasse durch eigeninitiativ veranlasste Maßnahmen bereits im November 2014 erfolgreich beseitigt wurden, so dass eine Wiederholung des Vorfalls ausgeschlossen werden kann", nahm gestern die Sparkasse zu dem Ergebnis dieses Sonderberichtes Stellung. Angesichts der erzielten Vereinbarung mit Hans-Werner Tomalak, der Aufarbeitung der Umstände durch neutrale Dritte und geeigneter Vorkehrungen zur Vermeidung einer Wiederholung sei die Aufarbeitung nun abgeschlossen, so die Sparkasse.
Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinbarungen mit dem Ex-Vorstandsmitglied war, dass beide Seiten bezüglich der Inhalte Stillschweigen vereinbarten, woran sich die Beteiligten bislang auch im wesentlichen gehalten haben.