TAN-Generator & Co Neue Regeln fürs Online-Bezahlen

Die Sparkasse Duisburg stellt ihren Kunden dafür eine eigene App zur Verfügung.

 Eine TAN lässt sich mit Hilfe eines Generators erstellen.

Eine TAN lässt sich mit Hilfe eines Generators erstellen.

Foto: Stadt-Sparkasse Solingen

(RP) Online-Shopping und Online-Banking sollen noch sicherer werden. Dafür sorgt seit dem 14. September die Zweite Europäische Zahlungsdiensterichtlinie „PSD2“. Die neue Richtlinie bringe vor allem Veränderungen und Verbesserungen im elektronischen Zahlungsverkehr und im Online-Banking mit sich, teilte die Sparkasse Duisburg jetzt mit.. Das Bezahlen werde bequemer und sicherer. Die neuen Vorgaben gelten europaweit für Banken und Sparkassen mit Online-Konten und Zahlungskarten sowie andere Dienstleister, die Zugriff auf Zahlungsmittel haben. Während die Kreditinstitute gut vorbereitet seien, seien viele Online-Händler noch nicht so weit. Daher hat die Bundesanstalt für Finanzaufsicht eine Übergangsfrist eingeräumt. Aber auf die Änderungen sollten sich die Kunden schon jetzt vorbereiten, sonst funktionierten Kreditkartenzahlungen und Online-Banking-Zugänge zukünftig nicht mehr wie bisher gewohnt. Kunden müssen sich nun bei vielen Online-Einkäufen, die sie mit ihrer Kreditkarte bezahlen, legitimieren. Das heißt, zwei Faktoren müssen immer beweisen, dass man Kartenbesitzer und berechtigt ist. Bei Überweisungen im Online-Banking benötigt man zum Beispiel einen Benutzernamen und ein Passwort für den Zugang sowie eine TAN, um die Überweisung am Ende freizugeben. So ähnlich ist es bald auch bei Kreditkartenzahlungen: Die Sparkassen haben hierfür die App „S-ID Check“ entwickelt, mit der auf dem Smartphone eine Zahlung per Fingerabdruck oder Kennwort freigegeben werden kann.

Auf der Homepage der Sparkasse Duisburg (www.sparkasse-duisburg.de) gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einrichten der „S-ID-Check“-App auf dem Smartphone. Auch die Berater in den Filialen oder im Kundenservicecenter helfen weiter. Die Einrichtung ist ein einmaliger Prozess, danach läuft alles über das Handy. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, sollten sich Kunden schon heute für mastercard ID Check oder VISA SECURE registrieren.

In Zukunft könnten aber auch viele Zahlungen einfacher genehmigt werden, so die Sparkasse. Die intelligenten Sicherheitssysteme der Sparkassen prüften jede Zahlung automatisch und nutzten den für den Kunden komfortabelsten Weg.

Außerdem benötigen laut EU-Richtlinie Online-Banking-Kunden in Zukunft nicht mehr nur für Überweisungen, sondern auch für den reinen Login eine TAN – dies allerdings nur alle 90 Tage. Das heißt, wenn der Kunde bisher nur ab und zu mal online den Kontostand geprüft hat und noch gar kein TAN-Verfahren aktiviert hat, muss er sich jetzt für eines entscheiden.

Bei der Sparkasse Duisburg kann man TANs per Smartphone-App generieren. Möglich ist aber auch das sogenannte ChipTAN-Verfahren, bei dem die girocard in einen kleinen TAN-Generator gesteckt werden muss, welcher dann eine TAN anzeigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort