Duisburg Soziologin befragt Schüler zum Holocaust

Duisburg · Wer den Holocaust in Schulen bespricht, kann lebensnahe Erinnerungen nur von Überlebenden erhalten. Dr. Katalin Eszter Morgan von der University Witwatersrand, Südafrika, erforscht, ob Jugendliche dadurch mit Geschichte anders umgehen als durch Bücherwissen.

Sie ist Gast bei Prof. Dr. Markus Bernhardt am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen. Gefördert wird ihr Aufenthalt durch ein Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Für ihre Studie wird die 45-Jährige Jugendlichen ab der neunten Klasse im Geschichtsunterricht Videos aus dem Projekt "Zeugen der Shoah" zeigen, das auf das Visual History Archive von Steven Spielberg zugreift. "Mich interessiert, wie empathisch die Schüler die Interviews aufnehmen", sagt die Soziologin.

(RP)
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