Fotos So sah Duisburgs Zeltstadt für Asylbewerber aus

Angesichts steigender Asylbewerberzahlen in Deutschland sollten in Duisburg Flüchtlinge ab Ende August 2014 auch in Zelten untergebracht werden. Tatsächlich wurde die Notunterkunft nach Protesten aber nicht in Betrieb genommen.

In der Zeltstadt auf einem ehemaligen Sportplatz in Walsum war Platz für bis zu 160 Menschen.

Das Deutsche Rote Kreuz hatte auf dem Aschesportplatz im Stadtteil Duisburg-Walsum 20 Zelte aufgebaut, die beheizbar sind.

Darin sollten jeweils bis zu acht Personen schlafen und leben. Hinzu kamen provisorische Sanitäranlagen, Verpflegungs- und Betreuungszelte.

"Wir haben akut so viele Zuweisungen, dass wir mit der Schaffung von Unterkünften nicht mehr nachkommen", sagte Sozialdezernent Reinhold Spaniel in Duisburg.

Im August 2014 hätten insgesamt etwa 140 neue Flüchtlinge untergebracht werden müssen, die Zahlen stiegen noch weiter.

"Wir sehen momentan keine Alternative zu dieser Notmaßnahme", betonte Spaniel. In maximal acht Wochen wollte die Stadt andere Lösungen bieten können.

Dieses Jahr erwartet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 170.000 Asylbewerber. Auf Nordrhein-Westfalen entfallen 37.000. Im Juli wurden bei der Behörde 19.431 Asylanträge gestellt, 75,6 Prozent mehr als im Juli 2013 und 38,6 Prozent mehr als im Juni dieses Jahres. Das ist zugleich der höchste Monatswert seit Juli 1993.

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