Silvester-Bilanz Polizei Duisburg verzeichnet mehr Einsätze als im Vorjahr

Duisburg · Die Duisburger Polizei hatte in der Silvesternacht eine Menge zu tun. 377 Mal rückten Beamte aus. Keiner der Verstöße spielte sich nach bisherigen Erkenntnissen dabei in einer der ausgewiesenen Verbotszonen ab.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

In der Silvesternacht hat die Duisburger Polizei insgesamt 377 Einsätze verzeichnet. Das sind geringfügig mehr als im vergangenen Jahr (2020: 350). Nach ersten Einschätzungen und Auswertungen gab es für die Duisburger Beamtinnen und Beamten in der Nacht zu Neujahr viel zu tun.

Den Großteil machten wie in den vergangenen Jahren Ruhestörungen aus. 112 Mal rückte die Polizei aus diesem Grund ins Stadtgebiet aus. Auf der Leitstelle wurden außerdem 38 Einsätze gezählt, die mit Randalierern oder anderen Streitigkeiten zu tun hatten. Die Einsatzkräfte konnten überwiegend mit Worten die erhitzten Gemüter wieder beruhigen. Insgesamt nahmen sie in der Nacht vier Personen in Gewahrsam, die, unter anderem weil sie randaliert hatten, ihren Rausch ausschlafen mussten.

33 Mal hatten es die Polizistinnen und Polizisten in der Neujahrsnacht mit Einsätzen im Zusammenhang mit Pyrotechnik zu tun. Unter anderem hatten Unbekannte um 0.35 Uhr mit Böllern einen Zigarettenautomaten an der Pfingststraße in Obermeiderich beschädigt. Die Einsatzkräfte schrieben eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Keiner der Verstöße spielte sich nach bisherigen Erkenntnissen dabei in einer der ausgewiesenen Verbotszonen ab.

Zusammen mit dem Ordnungsamt der Stadt hat die Polizei in der Silvesternacht auch Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung ins Visier genommen. Zwölf Ordnungswidrigkeitsanzeigen schrieben die Beamten der Duisburger Polizei. Unter anderem unterstützten sie die Mitarbeiter vom Sonderaußendienst am Silvesterabend gegen 20.15 Uhr bei einem Einsatz an Grunewaldstraße in Hochfeld. Hier hatte sich eine Gruppe von etwa zehn Personen getroffen. Größere Ansammlungen oder Partys, die gegen die Auflagen der aktuell geltenden Corona-Schutzverordnung sprechen, mussten die Einsatzkräfte der Polizei nicht auflösen.

Die Stadt Duisburg hatte in Corona-Zeiten zudem ein Feuerwerksverbot an Silvester und Neujahr auf dem Hamborner Altmarkt, dem Marktplatz in Hochemmerich, dem Platz um die Pauluskirche in Hochfeld, am Kaiserberg und im Angerpark mit Tiger & Turtle auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Angerhausen ausgesprochen. Die Ordnungskräfte zeigten vor Ort Präsenz – etwa rund um die Pauluskirche in Hochfeld.

Die Stadt hatte generell an die Duisburger Bevölkerung appelliert, auf das Zünden von Feuerwerk wegen der hohen Verletzungsgefahr zu verzichten, um so die bereits enorm belasteten Krankenhäuser nicht weiter zu strapazieren.

Bei der Feuerwehr Duisburg war die Silvesternacht sehr ruhig. Die Einsatzzahlen waren im Rettungsdienst mit 150 Einsätzen mit einem normalen Donnerstag vergleichbar, hieß es vonseiten der Leitstelle.

(dab)
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