Duisburg Schüler individuell stärken

Duisburg · Welche Schule ist die beste für mein Kind? Welche Schwerpunkte finden sich wo? Unsere Zeitung stellt weiterführende Schulen im Duisburger Westen vor. Heute: die Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg.

Homberg "Der Lehrer weiß nicht alles. Wenn er trotzdem allwissend tut, so seht es ihm nach, aber glaubt ihm nicht! Gibt er hingegen zu, dass er nicht alles weiß, dann liebt ihn." Dieser Ausspruch ist einer von fünf Sätzen Erich Kästners, die im Eingangsbereich der Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg zu finden sind.

"Diese Auszüge aus der ,Ansprache zu Schulbeginn' sollen keine Leitlinien sein, sondern vielmehr mit einem Augenzwinkern gelesen werden. Sie sollen aber auch zeigen, dass wir Lehrer ein Vorbild für die Schüler sein müssen, so dass sich diese verpflichten, solidarisch und freundlich miteinander umzugehen", erklärt Schulleiter Günter Terjung.

Die Schüler, die aus der Grundschule auf die Gesamtschule in Homberg wechseln, erwartet viel Neues: In der ersten Woche nach den Sommerferien haben die Kinder Halbtagsunterricht und werden in die Gesamtschule eingeführt. In der Woche vor den Herbstferien findet dann eine Projektwoche mit Methodentraining statt. "Hier sollen die Kinder lernen zu lernen", erläutert Terjung.

Die Erich-Kästner-Gesamtschule ist eine Ganztagsschule. Das Angebot beinhaltet nicht nur ein Mittagessen in der Mensa der Schule, sonder auch eine Hausaufgabenbetreuung und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. "Wir haben sehr viele AGs an unserer Schule. Von der Computer-AG zur Segelflieger-AG bis hin zur Unterwasser-Rugby-AG ist wirklich für jeden etwas dabei", sagt der Schulleiter.

Doch besonders für die Oberstufe findet auch am Nachmittag noch regulärer Unterricht bis etwa 16 Uhr statt. "Das Besondere an der Gesamtschule ist, dass die Kinder und Jugendlichen nach der zehnten Klasse die Schule verlassen oder aber die gymnasiale Oberstufe besuchen können", so Günter Terjung.

Wichtig ist dem Schulleiter, deutlich zu machen, dass die Gesamtschule in Homberg viele Möglichkeiten der Berufsorientierung anbietet, den Schülern aber auch in Projekten die Möglichkeit eines Studiums näher gebracht wird. "In der neunten Klasse haben wir einen Experten zu Gast, der mit den Schülern Klartext über die Berufswelt redet", so Terjung.

Sprachbegabte Schüler könnten zudem in der zehnten Klasse das so genannte "Cambridge Zertifikat" erwerben oder den Kurs mit dem Titel "Pflegen, Helfen, Erziehen" besuchen.

Leistungsanspruch

"Wir sind eine Schule, die ihre Schüler individuell stärken will, aber auch einen eindeutigen Leistungsanspruch hat. Wir wollen jeden Schüler zum bestmöglichen Ergebnis begleiten", so der Schulleiter.

(RP)
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