Schockanrufe im Stadtgebiet Duisburger Senioren wieder im Fokus von Trickbetrügern

Duisburg · Trickbetrüger haben innerhalb von weniger als 24 Stunden mehrere Senioren in Duisburg um insgesamt 30.000 Euro gebracht. Dabei kam es wieder zu sogenannten Schockanrufen. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich davor schützen kann.

 Erneut wurden Senioren in Duisburg Opfer von sogenannten Schockanrufern.

Erneut wurden Senioren in Duisburg Opfer von sogenannten Schockanrufern.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In Großenbaum schlugen die Täter bei einer 85-Jährigen mit einem Schockanruf zu. In Bergheim wurde ein 87-Jähriger ebenfalls Ziel eines Schockanrufs und in Rumeln-Kaldenhausen bestahlen zwei falsche Wasserwerker eine 85 Jahre alte Seniorin.

Die Taten passierten zwischen Donnerstagnachmittag (19. August, 16.15 Uhr) und Freitagmittag (20. August, 13 Uhr). In den Tagen zuvor hatten Täter bereits fünfstellige Beträge bei Senioren in Duisburg erbeutet.

Das Geld ist für die Senioren möglicherweise für immer verloren. Denn Trickdiebe und -betrüger handeln nicht nur extrem skrupellos, sondern sind in der Regel auch sehr professionell organisiert. Die Hintermänner sind schwer ausfindig zu machen und sitzen nicht selten im Ausland.

Zwar werden oft Senioren zur Zielscheibe solcher Trickbetrüger und -diebe, treffen kann es aber nahezu jeden: „Die Täter manipulieren ihre Opfer oft in stundenlangen Telefonaten, um Vertrauen aufzubauen und den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie studieren ihre Lügengeschichten perfekt ein und bereiten sich auch auf kritische Nachfragen vor“, so die Polizei Duisburg.

Umso wichtiger ist der Polizei die Präventionsarbeit, um Senioren vor den skrupellosen Machenschaften der Täter zu schützen. „Dabei sind Angehörige ein entscheidender Baustein. Sie erreichen ihre Eltern, Großeltern, Urgroßeltern oder Tanten und Onkel häufig auf der persönlichen Ebene. Sprechen Sie mit ihren älteren Verwandten über die Tricks der Kriminellen oder holen Sie sich einen Experten der polizeilichen Kriminalprävention dazu.“

Weitere Infos gibt es unter: https://duisburg.polizei.nrw/sicherheit-fuer-senioren oder duisburg.polizei.nrw/sicherheit-fuer-senioren

(dab)
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