Duisburg Schnee - mehr als reichlich!

Duisburg · So hatten sich viele Duisburger das Wochenende sicherlich nicht vorgestellt: Vor allem am Sonntag schneite es so kräftig, dass sich meist nur noch diejenigen vor die Türe trauten, die unbedingt mussten.

 Vorsichtig waren neben anderen auch die Streifenwagenfahrer unterwegs, die allerdings nur zu wenigen Unfällen gerufen wurden.

Vorsichtig waren neben anderen auch die Streifenwagenfahrer unterwegs, die allerdings nur zu wenigen Unfällen gerufen wurden.

Foto: Christoph Reichwein

Die Autobahnen in und rund um unsere Stadt entwickelten sich gestern ab dem Vormittag von Stunde zu Stunde mehr zu Staustrecken. Im engen Rhythmus waren die Streu- und Räumfahrzeuge dort unterwegs. Doch sie konnten dem weißen Segen von oben gar nicht so schnell Herr werden, wie er fiel. Innerstädtisch war (von der A59 mal ausgenommen) kaum Verkehr. Zum Vorteil der Wirtschaftsbetriebe, die ihre gesamte Winterflotte in Aktion gesetzt hatten. Ab Freitag am späten Nachmittag gab es für die 90 Winter-Mitarbeiter reichlich zu tun. Während der Schnee, der am Samstagmorgen noch zu sehen war, relativ schnell wegschmolz, waren am Sonntag die Räumfahrzeuge nahezu pausenlos unterwegs und versuchten zumindest auf den Hauptverkehrsstraßen zu erreichen, dass zwischendurch mal die dunkle Asphaltdecke zum Vorschein kam.

Bei der DVG hieß es gestern für die Fahrgäste, Geduld zu bewahren. Bis zu einer Stunde Verspätung auf den Busstrecken war keine Seltenheit. Denn die Fahrer hielten sich wohl an den Rat der Polizei, besser zu schleichen als zu rasen. Diesen Tipp beherzigten die Streifenwagenbesatzungen auch selbst, die allerdings kaum zu Unfällen vor die Türe mussten. Und wenn, dann war es unangepasste Geschwindigkeit, die zu einigen Karmabolagen mit Blechschaden führte.

 Kaum ließ der Schneefall zwischendurch mal nach, hieß es den Gehweg freizuschippen.

Kaum ließ der Schneefall zwischendurch mal nach, hieß es den Gehweg freizuschippen.

Foto: Christoph Reichwein

So wenig Spaß die Autofahrer hatten, die gestern unterwegs waren, so gering war auch die Freude der Weihnachtsmarkthändler an diesem Wintereinbruch. Denn es lockte nur wenige in die Innenstadt. Und die, die kamen, waren sichtlich froh, wenn sie ein wind-geschütztes Eckchen fanden, um den Glühwein zu trinken.

 Tannenbäume mit Schneedecke sehen zwar hübsch aus, doch bei Wetterlagen wie am Wochenende sind sie Ladenhüter.

Tannenbäume mit Schneedecke sehen zwar hübsch aus, doch bei Wetterlagen wie am Wochenende sind sie Ladenhüter.

Foto: Christoph Reichwein
 Sandra und Martin Vollnhals aus Buchholz nutzten die Gunst der Stunde, um für Lotta (3) und Thea (sechs Monate) einen Schneemann zu bauen.

Sandra und Martin Vollnhals aus Buchholz nutzten die Gunst der Stunde, um für Lotta (3) und Thea (sechs Monate) einen Schneemann zu bauen.

Foto: Christoph Reichwein
 Wenig Verkehr in der City. Wer nicht unbedingte musste, ließ seinen Wagen lieber stehen, auch wenn die Wirtschaftsbetriebe fast rund um die Uhr im Einsatz waren und versuchten, dass zumindest auf den Hauptverkehrsadern zwischendurch mal wieder der dunkle Asphalt zu sehen war.

Wenig Verkehr in der City. Wer nicht unbedingte musste, ließ seinen Wagen lieber stehen, auch wenn die Wirtschaftsbetriebe fast rund um die Uhr im Einsatz waren und versuchten, dass zumindest auf den Hauptverkehrsadern zwischendurch mal wieder der dunkle Asphalt zu sehen war.

Foto: Christoph Reichwein

Treffen die Prognosen zu, dann ist ab heute mit dem Winterwetter erst mal wieder Schluss. Wer sich darüber wohl am wenigsten freuen wird, das sind die Kinder, die vor allem gestern endlich mal die Gelegenheit hatten, Schneemänner zu bauen oder sich von ihren Eltern auf dem Schlitten ziehen zu lassen....

(RP)
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