Duisburg Schäden, Staus und rote Ampeln

Duisburg · Duisburg und der Straßenverkehr – ein heiß diskutiertes Thema! Zum Beispiel wegen der Schlaglöcher. Duisburgs Straßen sind auf Grund der desolaten Haushaltslage damit übersät. Mit Hilfe des Konjunkturprogrammes II werden zwar einige Löcher im Asphalt verschwinden, aber die meisten – so steht zu befürchten – werden bleiben und nach jedem Winter neuen "Nachwuchs" bekommen.

Duisburg und der Straßenverkehr — ein heiß diskutiertes Thema! Zum Beispiel wegen der Schlaglöcher. Duisburgs Straßen sind auf Grund der desolaten Haushaltslage damit übersät. Mit Hilfe des Konjunkturprogrammes II werden zwar einige Löcher im Asphalt verschwinden, aber die meisten — so steht zu befürchten — werden bleiben und nach jedem Winter neuen "Nachwuchs" bekommen.

Einen Weg aus diesem Dilemma hat in der Stadt noch keiner gefunden. Da mögen die Parteien fordern, was sie wollen, es fehlt am Geld! Deutlich wird dies auch auf zahlreichen Radwegen, auf denen die Wurzeln von Straßenbäumen den Asphalt angehoben und so gefährliche Hürden "gebaut" haben. Bestes Beispiel: der Kalkweg.

Autofahrer bemängeln immer wieder, dass sie sich im Stadtgebiet von einer Tempo-30-Zone durch die nächste quälen müssen oder, dass Hauptstraßen allenfalls so heißen, es aber nicht sind. Sie ärgern sich über scheinbar willkürlich geschaltete Ampeln und darüber, dass sie auf der Nord-Süd-Achse im Berufsverkehr eigentlich immer im Stau stehen. Doch verglichen mit anderen Städten läuft der Verkehr hier eigentlich sehr flüssig.

Noch warten alle auf das für die Innenstadt angekündigte Verkehrskonzept, das für mehr Lebensqualität in der City sorgen soll. Und noch warten alle (und zwar schon sehr lange) darauf, dass die provisorische Brücke am Marientor endlich abgerissen wird.

Duisburg versteht sich als Logistikdrehscheibe — sprich: Zentrum der Speditionen. Während die neue Verbindung zu Logport I in Rheinhausen die Verkehrssituation verbessert hat, sind es nun die Bürger im Stadtsüden, die am Rande von Logport II (ehemaliges Berzeliusgelände) Sorge vor steigender Verkehrsbelastung haben.

Logport I und die kleinere, gegenüberliegende "Schwester" mit einer Rheinbrücke zu verbinden, scheitert am Geld, würde aber Sinn machen. Und sollte wie geplant ein dritter Logostikstandort für den Hafen gebaut werden, dann sind auch hier die Verkehrsplaner stark gefordert.

Verbesserungen sind zu erwarten, wenn in Kürze die A 59 im Innenstadtbereich sechsspurig ausgebaut und die Lücke zwischen dem heutigen Ende im Süden und der aus Düsseldorf kommenden B 8n geschlossen ist. Verbesserungen bringt auch der Ausbau der B 288 zwischen der Krefelder Rheinbrücke und dem Breitscheider Kreuz, vor allem dann, wenn es auch noch gelingt, für die Gewerbeunternehmen auf dem Mannesmannacker zwischen Mündelheim und Serm eine eigene Auffahrt zur B 288 zu bauen. Die Realisierungschancen sind nicht schlecht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort