Duisburg Rosenmontag mit bewährtem Konzept

Duisburg · Rund 1700 Mitwirkende wollen am Rosenmontag für eine bunte Parade und einen attraktiven Umzug sorgen. Zentrum wird wieder der Opernplatz sein.

Das Stadttheater bietet auch in diesem Jahr wieder eine prächtige Kulisse für den Rosenmontagszug (hier ein Foto vom Umzug vor zwei Jahren).

Das Stadttheater bietet auch in diesem Jahr wieder eine prächtige Kulisse für den Rosenmontagszug (hier ein Foto vom Umzug vor zwei Jahren).

Foto: Probst

Der Hauptausschuss für den Duisburger Karneval (HDK) in Person von Zugleiter Thomas Erlacher freut sich insbesondere, dass eine alte Tradition wiederbelebt wird: "An Altweiber gibt es einen Rathaussturm, wenn auch in etwas veränderter Form", sagt er. Wie berichtet werden die Möhnen nicht im Verwaltungssitz, sondern auf dem Burgplatz davor feiern. Gut möglich, dass diese Party wieder etwas attraktiver wird als die Möhnenfeste, die beispielsweise im vorigen Jahr auf der Kuhstraße überspitzt gesagt fast schon unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne gingen.

Doch mehr Publikum als die Frauen-Party zieht der Rosenmontagszug an. Zentrum des jecken Frohsinns wird wieder einmal der Opernplatz vor dem Stadttheater sein. Obwohl die Zugstrecke erst zum dritten Mal dort vorbeiführt, sei die Route mittlerweile von den Besuchern voll akzeptiert, versichert Thomas Erlacher. Der Erfolg der vergangenen Jahre habe dem HDK recht gegeben und die ursprünglichen Bedenken, dass der Zug nicht mehr am Dellplatz vorbeizieht, weggewischt. "Die Wirte dort waren damals natürlich nicht begeistert. Allerdings waren sie nie bereit, mal etwas zu spenden", sagt Thomas Erlacher. Er ist bereits zum elften Mal in Folge für die Organisation der bunten Parade verantwortlich.

Große Änderungen zum Vorjahr wird es nicht geben. Die Teilnehmer stellen sich wie gewohnt im Umfeld Memelstraße in Neudorf auf. Um 13.11 Uhr geht es dann in Richtung Hauptbahnhof auf Neudorfer Seite los. Der Zug biegt auf die Mülheimer Straße ein und erreicht über die Landfermannstraße die Innenstadt. Nach dem Passieren des Opernplatzes geht es weiter in Richtung Rathaus und von dort nach rechts ab in die Oberstraße. Am DGB-Haus zieht die Parade weiter in den Philosophenweg. Am Innenhafen löst sich der Rosenmontagszug dann auf.

Rund 1700 Teilnehmer wirken auf den Wagen, in Fußgruppen und Musikkapellen mit, um den Karnevalsfreunden entlang der Strecke Spaß und Stimmung zu bieten. Thomas Erlacher schätzt, dass zwischen zehn und 15 Tonnen Wurfmaterial unter die Leute gebracht werden. "Es sind hochwertige Sachen", verspricht er.

Für die Sicherheit entlang der 3,5 Kilometer langen Route sorgen insgesamt etwa 300 Ordner, davon 100 allein am Opernplatz. Ihre Aufgabe wird es vor allem sein, zu verhindern, dass Zuschauer beim Bonbon-Schnappen unter die Fahrzeuge geraten oder andere Dummheiten begehen. Thomas Erlacher erklärt, dass weitgehend das Sicherheitskonzept aus dem Vorjahr übernommen werden konnte, da es sich bewährt hat. "Letztes Jahr lief es wirklich sehr diszipliniert und ruhig ab. Hut ab", lobt der Zugleiter noch einmal im Nachhinein.

Oberbürgermeister Sören Link wird übrigens am Rosenmontag in die Fußstapfen seines abgewählten Vorgängers Sauerland treten und im Zug mitfahren. Morgens allerdings muss Link erst einmal das Rathaus (vergeblich) verteidigen. Denn um 11.11 Uhr werden am 3. März Prinz Gutti I. und seine Mannschaft das Zepter übernehmen — so wie es in jedem Jahr guter Brauch ist.

Tribüne: Wer Karten für die Tribüne haben will, findet Einzelheiten auf der Internetseite hdk-ev.de.

(RP)
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