Rocker-Prozess in Duisburg „Jeder von uns war mal bei einer Schlägerei dabei“

Duisburg/Mönchengladbach · Zum ersten Mal sprechen im Duisburger Rockerprozess ehemalige Angeklagte. Am Mittwoch erzählte ein Ex-Rocker vom Leben bei den Hells Angels. Er kannte den getöteten Kai M. – und den im Iran untergetauchten Gladbacher Ramin Y. Ein wichtiges Beweisstück ging unterdessen verloren.

Einer der Angeklagten beim Prozessbeginn im Juli 2022.

Einer der Angeklagten beim Prozessbeginn im Juli 2022.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Im Duisburger Rocker-Prozess hat am Mittwoch zum ersten Mal einer der ehemaligen Angeklagten ausgesagt. Kadir Y., der ursprünglich wegen des Anschlags auf den Oberhausener Bandidos-Vizepräsident vor Gericht stand und später freigesprochen wurde, erzählte vom Leben bei den Hells Angels – und seinen Kontakten zu zwei zentralen Figuren im Prozess: Ramin Y., der untergetauchte Rocker-Boss aus Mönchengladbach, und Kai M. aus Duisburg, der von den eigenen Kollegen aus dem Charter MG City ermordet worden sein soll.