Duisburg Richtiges fasten kann gut für Körper und Seele sein

Duisburg · Den heutigen Beginn der Fastenzeit nehmen viele zum Anlass, Körper und Seele Gutes zu tun. Luzia Eder, Ernährungsberaterin an der Helios St. Johannes Klinik rät in jedem Fall zu einer guten Vorbereitung, wenn man sich zum Fasten entschließt: "Grundsätzlich sollte man vorab mit seinem Hausarzt klären, wie sinnvoll eine Fastenkur ist - und in welcher Art und Weise sie am besten durchgeführt wird."

Luzia Eder, Ernährungsberaterin der St. Johannes Klinik.

Luzia Eder, Ernährungsberaterin der St. Johannes Klinik.

Foto: Helios

Wer sich zum Heilfasten entschließt, will seiner Gesundheit etwas Gutes tun oder das Wohlbefinden erhöhen. Voraussetzung ist neben einer gezielten Vorbereitung die Darmentleerung (u.a. mit Glaubersalz) zu Beginn. Anschließend ist das Heilfasten dann dem Saftfasten sehr ähnlich. Wichtig: Heilfasten sollte am besten in einer Gruppe und unter entsprechend erfahrener Anleitung durchgeführt werden. Beim Saftfasten wird gleichfalls komplett auf feste Nahrungsmittel verzichtet. Erlaubt sind nur ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees, Mineralwasser, Gemüsebrühe sowie Obst- und Gemüsesäfte (und diese nur in begrenzter Menge bis zirka einen halben Liter pro Tag). Die Trinkmenge pro Tag sollte insgesamt mindestens drei Liter betragen.

Auch bei der Nulldiät wird vollständig auf feste Nahrung verzichtet. Im Gegensatz zum Saftfasten sind hier aber nur energiefreie Getränke wie ungesüßte Tees und Mineralwasser zugelassen. Davon sollten zirka drei Liter am Tag getrunken werden. Weil beim totalen Fasten naturgemäß die Gefahr eines Mangels an Vitaminen und Mineralstoffen droht, kann die Einnahme von Substitutionspräparaten sinnvoll sein. Wichtig: Diese Fastenkur darf nur unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden. Auch Vitamin- und Mineralstoffergänzungen sollten besser zuvor mit dem behandelnden Arzt abgesprochen sein.

Gerade Menschen mit Übergewicht hoffen oftmals, durch eine Fastenkur rasch die überflüssigen Pfunde zu verlieren, unterschätzen dann aber den bekannten Jojo-Effekt. Eine richtige Beratung und Begleitung kann verhindern, dass nach der harten Abnehmphase das Gewicht wieder rapide ansteigt.

(RP)
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