Duisburg Rheinlust wird aufgemöbelt

Duisburg · Der Kanu Club Wanheim hat den Bürgertreff übernommen. Auf dem Gelände soll unter anderem ein Biergarten mit Blick auf den Rhein entstehen.

Wanheim Bisher verdeckten hohe Hecken und Sträucher den Blick. Doch nun ist das Grün gekürzt. Der Rheinblick ist da. Der Bürgertreff geht. Die Rheinlust-Terrassen könnenkommen.

Am 1. August hat der Kanu Club Wanheim (KCW) den Bürgertreff an der Straße Honnenpfad übernommen. Bis zur Eröffnung am 24. August gibt es jedoch noch viel zu tun.

„Wir nehmen gerade ehrenamtlich die Umbaumaßnahmen vor.“ Der Vorsitzende des KCW, Rolf Heusner, packt dabei mit an – trotz seiner 79 Jahre. Für ihn und seine Mitstreiter gilt es, einen Treffpunkt mir Biergarten zu errichten, der für alle Wanheimer offen sein soll. Der letzte Pächter des Bürgertreff hatte sich zurückgezogen.

„Wir wissen noch nicht genau, wann wir den Biergarten eröffnen, aber der soll auf jeden Fall ohne Musik sein. Einfach nur ein Ort, um sich zu unterhalten“, stimmt seine Frau Edda zu.

Doch der Biergarten ist nicht das einzige Vorhaben zur Modernisierung des Hauses. Weiterhin sind ein neues, altengerechtes, Treppenhaus, ein Aufzug und eine neue Bestückung der Küche geplant. „Wir können das nicht alles sofort durchführen. Aber Stück für Stück werden wir diese Aufgaben angehen“, zeigt sich Heusner zuversichtlich. Die Übernahme des direkt an das Vereinsheim angrenzenden Bürgertreffs wäre jedoch ohne die Unterstützung der anderen Vereine des Stadtteils, die dem Trägerverein angehören, nicht möglich: „In Wanheim sitzen wir alle in einem Boot.“ Zwischen sechs bis acht Ehrenamtler arbeiten jeden Tag an der Renovierung. „Bis auf die Materialkosten machen wir hier alles alleine.“ Die Mitglieder des bisherigen Trägervereins können in Zukunft die Räumlichkeiten weiterhin nutzen. Heusner geht es darum, etwas für den Stadtteil zu tun. Rheinlust-Terrassen soll der Bürgertreff in Zukunft heißen. Ein Kanu, das auf einem Pfahl direkt in der Nähe am Wasser aufgestellt wurde, trägt denselben Namen auf seinen Planken. Nicht ohne Grund: „Rheinlust hieß ein altes Tanzlokal, hier in Wanheim, das abgerissen wurde“, berichtet Frau Heusner. Sogar einen Wasserflughafen habe es in Wanheim damals gegeben. Ob der Rheinabschnitt, sas sogenannte Gestage, nach dem Lokal, oder das Lokal nach dem Rheinabschnitt benannt wurde, das lässt sich heute jedoch nicht mehr sagen.

80 Plätze auf 400 Quadratmetern

Auf dem Gelände stehen große Steine. Sie werden demnächst zu Sitzbänken mit integrierten Blumenkübeln aufgestellt. Ein neues Tor auch. Die neue Terrasse soll in Zukunft dann auch teilweise mit Glas überdacht werden. Auf dem Rhein gleitet ein Schubschiff dahin. Leise ist die Brandung des Flusses zu hören.

(RP)
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