Duisburg "Rheingold" und "Appenzellertänze"

Duisburg · In der kommenden Spielzeit 2017/18 gibt die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg in ihrem Duisburger Haus fünf Premieren und vier Übernahmepremieren. Es beginnt mit dem "3. Haniel Klassik Open Air" auf dem Opernplatz.

 Ein voller König-Heinrich-Platz beim "Haniel Klassik Open Air" 2015.

Ein voller König-Heinrich-Platz beim "Haniel Klassik Open Air" 2015.

Foto: Andreas Probst

Da werden sich viele Leute freuen: Wie alle zwei Jahre und nun schon zum dritten Mal beginnt auch die Spielzeit 2017/18 der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg in unserer Stadt mit einem "Haniel Klassik Open Air" auf dem Opernplatz vor dem Theater. Am 8. September werden bei freiem Eintritt wieder 7000 Menschen erwartet.

In der neuen Spielzeit gibt es in Duisburg fünf Premieren. Es beginnt am 3. Oktober mit der Familienoper für alle ab sechs Jahren "Gullivers Reise" von Gerald Resch, die vierte Auftragskomposition im Rahmen der Kooperation "Junge Opern Rhein-Ruhr" die jetzt im Mai in Dortmund uraufgeführt wurde. Nach dem Liliput-Kapitel von Jonathan Swifts Roman "Gullivers Reisen" hat der Theaterautor John von Düffel das Libretto geschrieben, und der für seine sensiblen Klänge bekannte österreichische Komponist stellt ins Zentrum seiner Vertonung den Umgang mit der Verschiedenheit von Menschen und ihren Sichtweisen. Literatur liegt auch der Oper "Maria Stuarda" von Gaetano Donizetti zugrunde, die hier am 15. Dezember Premiere hat, nämlich das Schauspiel "Maria Stuart" von Friedrich von Schiller. Ballettchef Martin Schläpfer stellt seinen neuen dreiteiligen Ballettabend "b.34" am 2. Februar 2018 hier vor. Den ersten Teil "Appenzellertänze" über seine Heimat in der Ostschweiz schuf Schläpfer schon 2007 für Mainz, mit einem brillanten Solo für seinen heutigen Ballettdirektor Remus Sucheana mit einer Steiff-Kuh. Darauf folgen die beiden Teile "Le Spectre de la Rose" von Marco Goecke auf Musik von Carl Maria von Weber und der moderne Klassiker "Der grüne Tisch" von Kurt Jooss. In der Reihe "Plattform Regie" inszenieren die Rheinopern-Spielleiter Kinga Szilágyi und Volker Böhm die Einakter "Pygmalion" von Donizetti und "Ariadne" von Bohuslav Martinu, das Ergebnis kann man hier ab dem 22. April 2018 erleben. "Young Moves - Plattform Choreographie", also Choreographien von Tänzerinnen und Tänzern des Balletts am Rhein, läuft hier ab dem 30. Juni 2018.

Besonders spannend erscheinen die vier Übernahmepremieren von Produktionen, die dann schon in Düsseldorf gelaufen sind. Es beginnt am 14. Oktober mit Schläpfers "b.32" auf die "Petite Messe Solennelle" von Gioacchino Rossini. Am 4. November kommt dann "Das Rheingold", das ist der Vorabend des vierteiligen Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner, das hier in den kommenden Spielzeiten von Dietrich Hilsdorf neu inszeniert wird. Mit Rolando Viilazón gleichfalls einen prominenten Regisseur hat Donizettis Komische Oper "Don Pasquale", in Duisburg ab dem 22. Februar 2018. Am 31. Mai 2018 kommt dann der zweite "Ring"-Teil "Die Walküre".

Von den zehn Wiederaufnahmen sind vor allem die fünf interessant, die in der laufenden Spielzeit 2016/17 nicht in Duisburg gegeben wurden, nämlich "Il trittico" (das sind die Einakter "Gianni Schicchi", "Suor Angelica" und "Il tabarro") von Giacomo Puccini am 5. Oktober, "Le nozze di Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart am 29. Oktober, "Un ballo in maschera" von Giuseppe Verdi am 7. Januar 2018, der Doppelabend "Cavalleria rusticana" von Pietro Mascagni und "Pagliacci" von Ruggero Leoncavallo am 7. April 2018 und "Peter Grimes" von Benjamin Britten in der Kult-Inszenierung von Immo Karaman (das Bühnenbild von Kaspar Zwimpfer ist eine Welle) am 6. Mai 2018.

Der Vorverkauf hat begonnen. Karten gibt es am einfachsten an der Theaterkasse unter der Telefon-Nummer 0203 283 62 100.

(hod)
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