Duisburg Rheinfels: Unzufrieden mit dem Absatz

Duisburg · Die in Walsum ansässige RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG ist mit ihrem Gesamtabsatz im Geschäftsjahr 2017 witterungsbedingt leicht unter dem Vorjahreswert geblieben.

 Nicht ganz zufrieden: Heino Hövelmann.

Nicht ganz zufrieden: Heino Hövelmann.

Foto: Rheinfels

Die in Walsum ansässige RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG ist mit ihrem Gesamtabsatz im Geschäftsjahr 2017 witterungsbedingt leicht unter dem Vorjahreswert geblieben.

 Rechts: Rheinfels Quelle Klassik ist eines der Flaggschiffe der Walsumer. Unten: Bei den Sinalco-PET-Flaschen gab es deutliche Zuwächse.

Rechts: Rheinfels Quelle Klassik ist eines der Flaggschiffe der Walsumer. Unten: Bei den Sinalco-PET-Flaschen gab es deutliche Zuwächse.

Foto: Rheinfels

Die Menge der abgefüllten Mineralwässer und anderer alkoholfreier Getränke sank um 1,4 Prozent auf 686,4 Millionen Liter. 2016 sind es noch 696,3 Millionen Liter gewesen. Die Zahl der abgefüllten Flaschen blieb mit 746 Millionen nahezu konstant. Die Kernmarken Rheinfels Quelle, Sinalco und Staatl. Fachingen lagen mit ihren Wachstumsraten deutlich über der Gesamtentwicklung. Das Duisburger Familienunternehmen belegt nach eigenen Angaben unverändert den sechsten Platz auf der Rangliste der größten Mineralbrunnen in Deutschland und behaupte seine Position als Mineralwasser-Marktführer in NRW, teilten die Walsumer jetzt mit. Der Start in das Geschäftsjahr 2018 stehe unter positiven Vorzeichen. Im ersten Tertial verbuchte die Getränkegruppe einen Absatzanstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die A-Marken des Unternehmens - Rheinfels Quelle, Römerwall, Burgwallbronn, Mercator, Felsensteiner, Ardey und Rheinperle in NRW sowie Staatl. Fachingen, Aquintéll und Sinalco mit nationaler Distribution - erzielten 2017 eine Absatzsteigerung von 0,5 Prozent. Die B- und C-Marken blieben dagegen drei Prozent unter dem Vorjahresabsatz. Erneut habe sich Rheinfels Quelle, die absatzstärkste Mineralwassermarke der Getränkegruppe, bewährt. Hier habe es einen Gesamtzuwachs von 5,7 Prozent gegeben. Die bedeutendsten Mengen kamen auch 2017 wieder von den PET-Mehrwegflaschen, die um knapp fünf Prozent zulegten. Wie im Gesamtmarkt wuchs auch bei Rheinfels Quelle die kohlensäurefreie Mineralwassersorte Naturelle am stärksten, ohne bisher aber die Absatzmengen der Varianten Klassik und Medium zu erreichen.

Im Zuge der Renaissance der Glasflaschen verbuchte die 2015 eingeführte Rheinfels Quelle Individualglasflasche ein Plus von annähernd 50 Prozent. Ebenfalls deutlich zweistellig fiel die Wachstumsrate der verschiedenen Einwegflaschen aus.

Die Marke Staatl. Fachingen habe 2017 ihre erfolgreiche Entwicklung mit einem Absatzplus von drei Prozent fortgesetzt. Das Heilwasser Staatl. Fachingen Still verzeichnete ein Wachstum von zwei Prozent. Staatl. Fachingen Medium wuchs mit einem Absatzplus von fünf Prozent.

Die Marke Sinalco knüpfte mit einer Absatzsteigerung um drei Prozent an den Aufwärtstrend des Vorjahres an. Erneut wurden die 0,5 Liter PET-Mehrwegflaschen vor allem im Außer-Haus-Markt sehr stark nachgefragt, so dass sich ihr Absatz mehr als verdoppelte. Der Zuwachs bei den Einwegflaschen betrug 44 Prozent. Einen erheblichen Anteil daran hatten die neu eingeführten hoch safthaltigen Limonaden "Sinalco extra fruchtig" in der 0,75-Liter-Einwegflasche. In der 1,0 Liter PET Mehrwegflasche legten vor allem die zuckerfreien Zero-Sorten zu.

Geschäftsführer Heino Hövelmann zieht ein ambivalentes Fazit des zurückliegenden Geschäftsjahres: "Mit dem Gesamtabsatz können wir nicht zufrieden sein. Andererseits hat sich die intensive Aufmerksamkeit, die wir auf Rheinfels Quelle, Sinalco und Staatl. Fachingen richten, ausgezahlt. Sowohl die Stammsortimente als auch Produkteinführungen in neuen Flaschen wurden von den Verbrauchern gut angenommen."

In den ersten vier Monaten des Jahres 2018 waren die RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG erneut auf Wachstumskurs. Trotz eines Rückschlags im März, der bekanntlich vielerorts winterliche Verhältnisse brachte, lag der Gesamtabsatz im ersten Tertial um drei Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

(RP)
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