Duisburg Rheinaue gehörte einst Krupp

Duisburg · Seit dem 27. Juli 1979 steht die Friemersheimer Rheinaue unter Naturschutz. Damals gehörte sie noch der Firma Krupp. Erst 1991 kaufte die Stadt Duisburg das damals 181 Hektar große Gebiet von dem Unternehmen – für 7,5 Millionen Deutsche Mark, umgerechnet, mehr als 3,8 Millionen Euro.

Seit dem 27. Juli 1979 steht die Friemersheimer Rheinaue unter Naturschutz. Damals gehörte sie noch der Firma Krupp. Erst 1991 kaufte die Stadt Duisburg das damals 181 Hektar große Gebiet von dem Unternehmen — für 7,5 Millionen Deutsche Mark, umgerechnet, mehr als 3,8 Millionen Euro.

Im darauffolgenden Jahr trat der Landschaftsplan der Stadt Duisburg in Kraft, wodurch sich das Gebiet auf genau 262 Hektar vergrößerte und seitdem bis zum Hafen Rheinhausen reicht. Davon sind heute rund 60 Hektar Ackerfläche und 200 Hektar Grünfläche.

Die Flächen in der Friemersheimer Rheinaue werden nach dem Prinzip der Bioflächen bewirtschaftet. "Das bedeutet, dass die Landwirte ihr Getreide und die Obstbäume nicht spritzen dürfen, und dass sie einen bestimmten Biodünger verwenden müssen", erklärt Volker Heimann.

Die Rheinaue bietet den angesiedelten Tieren verschiedene Biotope, also unterschiedliche Lebensräume. Es gibt beispielsweise die Streuobstwiesen, das Feldgehölz, die Ackerflächen und das Rheinufer. Die Artenvielfalt ist dadurch nicht nur bei den Tieren, sondern auch bei den Pflanzen groß. "Hier gibt es insgesamt 68 Pflanzenarten, die auf der roten Liste stehen", so Heimann. Sie sind also sehr selten oder gefährdet.

Welche Tiere und Pflanzen in der Friemersheimer Rheinaue beheimatet sind, darüber geben Hinweisschilder an den Wegen Auskunft.

(RP)
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