Duisburg Rentner überrascht Einbrecher und stürzt

Duisburg · Ein 75-jähriger Mann hat in der Nacht zu Samstag gegen 4.15 Uhr einen Einbrecher in seiner Wohnung überrascht und wurde dabei verletzt. Der Rentner hatte aus dem Wohnzimmer seines Hauses an der Straße Am Schürenhof Geräusche gehört und ging ins Erdgeschoss, um nachzusehen.

Dort traf er im Dunkeln auf den Einbrecher, der ihn laut anbrüllte und in Richtung Kellertreppe stieß. Der Senior stürzte die Treppe bis zum Keller hinunter und erlitt Verletzungen an Händen und Beinen. Der Einbrecher flüchtete durch die Haustür.

Die 73-jährige Ehefrau des Rentners alarmierte daraufhin die Polizei, die feststellte, dass der oder die Einbrecher durch ein aufgedrücktes Kellerfenster ins Haus gelangt waren. Nach bisherigen Erkenntnissen floh der Einbrecher ohne Diebesgut. Der verletzte Rentner kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Einbrüche in Wohnungen und Häuser, bei denen die Mieter oder Wohnungsinhaber zur Tatzeit anwesend waren, häufen sich in letzter Zeit im Duisburger Westen. In der Nacht zum 16. Juni waren an der Augustastraße in Homberg drei Männer sogar in eine Wohnung im Dachgeschoss eingebrochen.

Eines hatten diese Vorfälle laut Polizeihauptkommissarin Daniela Krasch gemeinsam: Die Einbrecher seien davon ausgegangen, dass das Haus leer steht. In Bergheim hätten Unbekannte am Abend zuvor mehrmals an der Haustür des Rentner-Ehepaares geklingelt. Weil niemand öffnete, seien die Täter wohl davon ausgegangen, dass keiner zu Hause ist. Und das Haus an der Augustastraße in Homberg stehe tatsächlich leer – bis auf die Dachgeschosswohnung, was die Einbrecher aber nicht wussten.

Kriminalprävention gibt Tipps

Die Polizei rät, immer den Eindruck zu vermitteln, dass jemand zu Hause ist, etwa durch den Einbau von Zeitschaltuhren, und das eigene Heim stets wirksam gegen Einbrüche zu schützen. Das Kommissariat Kriminalprävention gibt dazu telefonisch und im Internet Tipps.

Offene und gekippte Fenster, Terrassen- und Balkontüren, so die Experten, zögen Einbrecher geradezu magisch an. Diese nutzten dabei auch Steighilfen wie Dachvorbauten, Mülltonnen oder Gartenmöbel, um in obere Geschosse einzudringen. Die Polizei empfiehlt, Türen und Fenster immer zu schließen und zusätzlich zu sichern. Die Mitarbeiter der Kriminalprävention geben dazu gerne Auskunft.

Die Polizei weist zudem auf die Möglichkeit hin, Häuser mittels Videotechnik überwachen zu lassen. Dadurch könnten Täter nicht nur abgeschreckt, sondern eventuell sogar nachträglich identifiziert werden. Die Polizei Duisburg bietet Bürgern an, sich die Funktionsweise einer solchen Überwachungsanlage einmal näher anzusehen.

(RP)
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