Duisburg Regenfalle Biergarten

Duisburg · Der mäßige Sommeranfang sorgt für Sorgenfalten bei den Duisburger Gastronomen. Viele Biergarten- und Terrassentische bleiben leer. Am Mittwoch war Siebenschläfer – und es regnete. Da bleibt nur noch die Hoffnung.

So wie hier am Leinpfad in Ruhrort blieben in den vergangenen Wochen die Gartenstühle gleich zusammengeklappt. Wer setzt sich schon bei Regenwetter in den Biergarten?

So wie hier am Leinpfad in Ruhrort blieben in den vergangenen Wochen die Gartenstühle gleich zusammengeklappt. Wer setzt sich schon bei Regenwetter in den Biergarten?

Foto: Probst, Andreas

Der mäßige Sommeranfang sorgt für Sorgenfalten bei den Duisburger Gastronomen. Viele Biergarten- und Terrassentische bleiben leer. Am Mittwoch war Siebenschläfer — und es regnete. Da bleibt nur noch die Hoffnung.

Schlechtes Wetter und durchwachsene Temperaturen sorgen für schlechte Stimmung bei den Duisburger Gastronomen. "Der mäßige Sommeranfang hat bisher nur wenige Gäste auf die Terrassen- und in die Biergärten der Stadt gelockt", sagt Thomas Kolaric, Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbandes Nordrhein, der auch für die hiesigen Betriebe verantwortlich ist. "Das hat natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Umsatzzahlen. Die sehen bis jetzt noch nicht wirklich rosig aus. Von einem wirklichen Sommergeschäft kann man noch nicht sprechen."

Für eine Panik sei es aber noch zu früh, so Kolaric weiter. "Schließlich ist der Juni oft verregnet. Wir hoffen einfach, dass das Wetter sich beruhigt." Wichtig für das Sommergeschäft sei vor allem die Planungssicherheit für die Gäste, heißt es von Verbandsseite. Solange niemand seinen Wochenendausflug planen könne, ohne sturmflutartige Regenfälle befürchten zu müssen, seien keine befriedigenden Zahlen zu erwarten.

Regenschutz lockt Gäste

Die Gastronomen selbst haben das frühe Sommergeschäft unterschiedlich erlebt. Beim Diebels am Innenhafen beispielsweise spricht man von einem durchaus zufriedenstellenden Start in die Freiluftsaison. "Im Juni haben wir in unseren Breiten oft schlechtes Wetter", meint Peter Wessels, Betriebsleiter des Lokals.

"Wir sind aber gut auf Regen eingestellt und unsere Gäste kommen trotzdem. Unsere Schirme halten das Gröbste ab." Anette König dagegen, Geschäftsführerin des Biergartens am Toeppersee, erklärt, sie habe selten einen so schlechten Saisonstart erlebt. Das Public Viewing zur EM würde zwar den gröbsten Schaden abwenden, ein gutes Geschäft sähe aber anders aus.

Davon, die Hoffnung auf besseres Wetter aufzugeben, ist man am "Toepper" aber noch weit entfernt. Wir hoffen auf erfreulichere Besucherzahlen in den nächsten Monaten", so König. "Im vergangenen Jahr war es ja auch erst im September richtig schön." Auch der große Biergarten auf der Ruhrorter Mühlenweide scheint noch nicht gut zu laufen. Die unzähligen Bierzeltgarnituren sind viel zu oft nur dünn besetzt.

Wetter macht Events unmöglich

"Wir hatten um Pfingsten herum ein paar Tage gutes Wetter", sagt Vera Erker von Seven Gastro, dem Unternehmen, das den Biergarten betreibt. "Das reicht aber nicht für ein gutes Geschäft." Auch Familienfeste und Konzerte, die Besucher an den Rhein locken könnten, ließen sich im Moment kaum realisieren. "Wenn es anfängt zu regnen, kann keiner dafür garantieren, dass die Technik nicht zu Schaden kommt", meint Erker. "Das finanzielle Risiko bei solchen Veranstaltungen ist dann einfach zu groß."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort