Duisburg Rauchversuch in der Mercatorhalle

Duisburg · Weißer Rauch soll am Donnerstag im Bereich der Fluchtwege des Großen Saals der Mercatorhalle aufsteigen. Die sogenannten "kalibrierten Rauchversuche" sind ungefährlich und sollen den Betrieb im CityPalais nicht beeinträchtigen.

Durch Brandsachverständige wird künstlicher "Rauch" erzeugt und in die zu prüfenden Räume geleitet. Anschließend wird gemessen, wie lange die Entrauchungsanlage braucht, um wieder für gute Luft zu sorgen. Derartig aufwendige Prüfungen sind unter anderem der Grund dafür, dass die Aufarbeitung des fehlenden Brandschutzes in der Mercatorhalle so lange dauert. Inzwischen hofft man beim Immobilien Management Duisburg (IMD), im Juli der Unteren Bauaufsichtsbehörde ein Brandschutzkonzept vorlegen zu können.

Wie berichtet wird die Sanierung des Kleinen Saals vorrangig bearbeitet. Ende des Monats soll eine Entwurfsplanung vorgelegt werden. Ob der ursprünglich geplante Wiedereröffnungstermin im September gehalten werden kann, ist nach wie vor unklar. Im Großen Saal ist die Orgel inzwischen so geschützt, dass die Arbeiten aufgenommen werden, ohne das empfindliche Instrument zu beschädigen. Im nächsten Monat soll sämtliches Mobiliar eingelagert werden.

Die Sanierung der Ränge wurde erst einmal auf Eis gelegt, bis der Brandschutz hergerichtet wurde. Ein gerichtlich bestellter Sachverständiger muss die Ränge noch begutachten. Die Obermaschinerie der Bühne weist zudem Mängel auf, die die Betriebssicherheit gefährden. Den verantwortlichen Firmen wurde eine Frist bis Ende Mai gegeben, um die Schäden zu beheben.

(mtm)
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