Duisburg Prinz Bodo I. in der Gondel

Duisburg · Mehr als 1000 Narren füllten beim „Lachenden Opernhaus“ das Theater der Stadt Duisburg. Hochkarätige Künstler sorgten mit ihrem Programm von Anfang an für eine gute Stimmung

In diesem Jahr gibt es im Duisburger Karneval einen besonderen Anlass zum Feiern. Die Prinzengarde besteht nun schon seit 70 Jahren. Auch beim „Lachenden Opernhaus“ stand alles im Zeichen des Jubiläums. Vorne auf der Bühne saß zwischen langen roten und weißen Vorhängen der Elferrat der Prinzengarde an einem Tisch, der mit zwei großen „70“ geschmückt war. Sitzungspräsident, Alexander Graf von Schwerin moderierte den Abend. „Ein wenig Geschichte gehört schon in diesen Saal, wenn die Prinzengarde 70 wird“, sagte er. Ein erster Höhepunkt war der Auftritt des Tanzkorps der Prinzengarde. Allen voran Tanzmariechen Romina Krause, die das Publikum zu „Viva Colonia“ mit ihrer Solodarbietung beeindruckte. Neben dem Tanzen stand aber auch Komik auf dem Programm. So betrat Stephan van den Eertwegh als „Die Erdnuss“ die Bühne und nahm sich selbst und die Duisburger Politik auf die Schippe. Sehr gut kam beim Publikum auch die Tanzgarde „Heilige Knäächte un Mägde“ aus Köln an. In schwarz-weiß-gold gekleidet, bot die traditionsreiche Truppe nicht nur ihre Tanzkünste, sondern dazu auch live gesungene Titel wie „O sole mio“ und „New York, New York“ mit eigenem Text. Die musikalische Reise durch Italien und die USA wurde vom Publikum mit großem Applaus belohnt. In einer kleinen, rot-weiß geschmückten Gondel schwebte Karnevalsprinz Bodo I. von oben auf die Bühne herab. „Ich habe gesagt, ich mach’ alles mit. Ich habe aber nicht gesagt, dass ich nicht schwindelfrei bin“, sagte er. Zusammen mit seinem Hofstaat sang der Prinz Popmusik mit selbst geschriebenen Texten, sowie Klassiker des Karnevals.

„Das ist ein hervorragendes Programm mit hervorragenden Künstlern“, meinte Trüde Ernst, die sich mit einem rosa Kleid richtig für den Abend hergemacht hat. „Das ist ja wohl ’ne Selbstverständlichkeit“, meinte sie zu ihrem Dress und lachte. Besonders gut gefiel ihr der Berliner Comedian Jörg Hammerschmidt. Der Stimmenimitator brachte mit über einem Dutzend Prominenten aus Politik, Musikgeschäft und Gesellschaft den Saal zum Lachen. Seine italienischen Arien fanden beim Publikum großen Anklang. Überhaupt sei alles „richtig gut“, lobte Karin de Graef – stellvertretend für viele, das gelungene Programm.

(RP)
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