Festival in Duisburg Der „Platzhirsch“ bietet ab Freitag jede Menge bildende Kunst

Duisburg · Am Freitag startet das diesjährige „Platzhirsch“-Festival in Duisburg. Neben einer Reihe von künstlerischen Installationen dürfen sich die Besucher auch auf Konzerte, Kindertheater, Kino und Performances freuen.

 Birgit Feikes Installation „Weitsicht“ in der Schmalen Gasse.

Birgit Feikes Installation „Weitsicht“ in der Schmalen Gasse.

Foto: Stacey Blatt

Am kommenden Freitag startet im Rahmen des Duisburger Kultursommers das diesjährige „Platzhirsch“-Festival. Es wird sich wegen Corona auch diesmal noch nicht wieder so wie in den Vorjahren anfühlen, doch hinsichtlich der bildenden Kunst hat sich der Veranstalter, der Verein „Kultursprung“, ganz schön ins Zeug gelegt. In Form von Ausstellungen und Installationen, ob in- oder outdoor, wird der Kantpark mit der übrigen Duisburger Innenstadt gut vernetzt sein. Auf diese Weise „laden visuelle Eindrücke unterschiedlichster Art zu einem Kunstspaziergang rund um den Kultursommer im Park ein“, schreibt Luise Hoyer vom „Platzhirsch“ in einer Pressemitteilung.

„Grenzflächen 1 + 2“ sowie „Weitsicht“ heißen drei Kunstwerke der Dortmunder Künstlerin Birgit Feike, Das „Platzhirsch“-Festival hat sie in Kooperation mit dem Kunstraum „SG1“ nach Duisburg eingeladen. Ein Flechtwerk rund um einen Baum im Kantpark aus der Projektreihe „Grenzflächen“ bildet den Anfang einer Spur, die über zwei kleinere Webteppiche in der Heuserstraße („Grenzflächen“) bis zu der großen Wandinstallation „Weitsicht“ neben dem „SG1“ in der Schmalen Gasse führt.

Zwei weitere Kunstprojekte im Kantparkt sind das „Stelenfeld“ und das „Patchwork-Projekt“. Rund 60 bildende Künstlerinnen und Künstler haben sich beim „Stelenfeld“ zusammengefunden, um anlässlich des 8. Mai – der Befreiung vom Hitlerfaschismus – gemeinsam ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben ohne Hass und Hetze zu setzen. Erstmals gezeigt wurde die Installation auf dem König-Heinrich-Platz (die RP berichtete). Ein großer Teil der Stelen wird nun beim diesjährigen „Platzhirsch“ erneut präsentiert. Anders die Arbeit der Duisburger Künstlerin Stacey Blatt: Sie sammelt seit Jahren künstlerisch gestaltete Arbeiten aus Stoffresten, sogenannte „Patches“. Auf diese Weise entstand nun zum „Platzhirsch“-Festival ein beindruckendes riesengroßes „Patchwork“ im Kantpark.

Neben jenen Outdoor-Beiträgen gibt es in den Kunsträumen „SG1“ und „S13“ sowie in der Trattoria „Mimi e Rosa“ drei Indoor-Ausstellungen, die am Festival-Wochenende allesamt geöffnet haben. Über die Werkschau „Farbe gut, alles gut“ von Uwe Siemens im Kunstraum der Schmalen Gasse 1 hatte die RP bereits berichtet.  Nur 100 Meter davon entfernt zeigt das „S13“ auf dem Salvatorweg unter dem Titel „Kreativitätsverstärker“ Fotografien und Collagen von Schülerinnen und Schülern aus dem Kunst- und Literaturunterricht der Gesamtschule Duisburg-Mitte. Ein kleines Stück zurück Richtung Kantpark macht die Zeichenserie „Bateson‘s lover“ von Ruth Gilberger Station im „Mimi e Rosa“ in der Dellstraße. Ihre Zeichnungen beziehen sich auf das Gesamtwerk des Angloamerikaners Gregory Bateson.

 Für die draußen stattfindenden Kunstaktionen gelten die üblichen Corona-Regeln. Genaueres zu den Einlassmodalitäten für Innenräume sowie das Gesamtprogramm mit den dazugehörigen Zeiten findet sich unter https://www.platzhirsch-duisburg.org.

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