Duisburg Platte über die A 59 bietet Raum für Kunst

Duisburg · In der Bezirksvertretung Mitte wird heute über Umbauarbeiten oberhalb der Stadtautobahn in Höhe der Mercatorstraße beraten. Die Politik soll zustimmen, dass die für den öffentlichen Verkehr ausgewiesene Fläche „eingezogen“ wird, sprich, dass der Grund und Boden für eine andere Nutzung vorbereitet werden kann.

Wie berichtet wird in etwa ein bis zwei Jahren über die Stadtautobahn zwischen Averdunkzentrum und Hauptbahnhof eine große Platte gebaut. Die Autofahrer auf der A59 werden wie durch einen langen Tunnel fahren. Die neue Platte wird nicht einfach eine öde Betonfläche sein. Vielmehr will die Stadtverwaltung die Gunst der Stunde nutzen, um Bahnreisenden, die aus dem Hauptbahnhof kommen, einen attraktiven ersten Blick auf die Stadt zu bieten.

Gerade in 2010, wenn Duisburg Teil des Kulturhauptstadt-Projektes ist, wird mit vielen Touristen gerechnet. Für sie wird es ein so genanntes „Welcome-Center“ geben. Es wird etwa dort entstehen, wo die Mercatorstraße heute über die A59 führt. Ob dieses Center ein Einzelbauwerk wird oder aber beispielsweise im Erdgeschoss eines Bürohauses untergebracht wird, das dort gebaut werden könnte, ist noch offen. Ebenfalls noch nicht endgültig entschieden ist, dass die Skulptur „Fünf Ringe“ vom Theater zum Bahnhof umgesetzt wird.

Aus diesen Vorhaben ergibt sich bereits der Hinweis, dass es die Mercatorstraße so wie heute künftig nicht mehr geben wird. Aus Richtung Kreisverkehr/Koloniestraße wird sie wahrscheinlich bald nur noch bis zur Friedrich-Wilhelm-Straße wie heute aussehen. Weiter in Richtung Norden soll es die beiden Fahrstreifen neben der A59 (Fahrtrichtung Averdunkhaus) nicht mehr geben. Der freie Straßenraum bietet Platz für die Bebauung .

(RP)
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