Duisburg Personalrat fordert Sauerlands Rücktritt

Die Loveparade und ihre Folgen standen gestern im Mittelpunkt der Personalversammlung der Inneren Verwaltung in der Mercatorhalle. Der Personalratsvorsitzende Rainer Hagenacker forderte Oberbürgermeister Adolf Sauerland zum Rücktritt auf.

Das sagen Bürger zur Ketchup-Attacke auf OB Sauerland
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Die Mitarbeiter in der Verwaltung seien enttäuscht vom Verhalten Sauerlands nach der Loveparade, so Hagenacker. Der OB solle sich seiner Verantwortung stellen und endlich die politischen Konsequenzen ziehen. "Die Katastrophe ist jetzt 137 Tage her, und das ist heute die erste größere Veranstaltung, in denen Sauerland vor die Mitarbeiter tritt", sagte Hagenacker. Das Verbleiben Sauerlands im Amt sei für viele Mitarbeiter der Stadt eine Belastung.

Aus Protest gegen Sauerland verließen einige der rund 2000 Mitarbeiter den Saal. Der Oberbürgermeister wies die Vorwürfe zurück und verwies auf das von der Verwaltung in Auftrag gegebene Gutachten einer Anwaltskanzlei. Die hatte wie berichtet festgestellt, dass den Verantwortlichen der Stadt kein Vorwurf für die Katastrophe bei der Loveparade zu machen sei. Einige der Mitarbeiter quittierten Sauerlands Rede mit Pfiffen und Buh-Rufen.

Ver.di-Bezirkschef Thomas Keuer, der bekanntlich für die Linken im Duisburger Stadtrat vertreten ist, bezog auch die restliche Verwaltungsspitze in seine Kritik ein. Der gesamte Verwaltungsvorstand müsse Konsequenzen ziehen, so Keuer.

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