Duisburg Performance-Konzert als "Fitness-Training" für die Sinne

Duisburg · "Morgen - Zukunftsmusik an Rhein und Maas" lautet der Titel der diesjährigen Muziek Biennale, die der Kulturraum Niederrhein derzeit veranstaltet. Eine eigene kleine Konzertreihe innerhalb des Festivals trägt die künstlerische Handschrift von Gerhard Stäbler und Kunsu Shim, den beiden vielschichtigen Multikünstlern aus Duisburg. "Heute: Morgen! - Audiovisuelle Konversationen" haben sie ihre vier Performance-Konzerte genannt, von denen eines jetzt in der Duisburger Kulturkirche Liebfrauen stattfand. Mit ihnen als Komponisten und Performer agierten das siebenköpfige musikalische Performance-Ensemble "Lunatree" aus den Niederlanden sowie das aus 18 Vocalisten bestehende "Bach-Ensemble Niederrhein" als Chor. Gut aufgelegt waren sie alle: Stäbler und Shim einmal mehr, weil sie ihre große intellektuell-konzeptionelle und musikalisch-spielerische Bandbreite einzigartig unter Beweis stellen konnten, "Lunatree", die gleichsam rockig-poppig klingende Laute als auch Rhythmen und Geräusche ohne Instrumente (bei Stäblers Kompositionen "HandStreiche" und "FootPrints", beide 1999) imstande sind, brillant zu musizieren und das "Bach-Ensemble", das sich auf Neue Musik (beispielsweise "FOR HERE BUT" von Shim aus 2014) ebenso höchst professionell einlassen kann, wie bei klassischen Vorträgen, ob Schumanns "Frühlingsfahrt" (1840) oder "Brahms' "Wollust in den Maien" (1865).

 Eine eigene Konzertreihe innerhalb der Muziek-Biennale trägt die Handschrift der Duisburger Komponisten Gerhard Stäbler und Kunsu Shim.

Eine eigene Konzertreihe innerhalb der Muziek-Biennale trägt die Handschrift der Duisburger Komponisten Gerhard Stäbler und Kunsu Shim.

Foto: rp-archiv
(O.R.)
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