Duisburg Parkplatz Wohngebiet

Duisburg · Zahlreiche Besucher strömten am Wochenende zur Eröffnung zur Halde in Wanheim, um das neue Kunstwerk "Tiger & Turtle" zu besteigen. Dies gestaltete sich aber auch zum Kampf um die Parkplätze.

 Die imposante Landmarke zog in den vergangenen Tagen zahlreiche Schaulustige an, die meist mit dem Auto anreisten.

Die imposante Landmarke zog in den vergangenen Tagen zahlreiche Schaulustige an, die meist mit dem Auto anreisten.

Foto: Andreas Probst

Während am Sonntag in luftiger Höhe die Schlange vor dem neuen Kunstobjekt "Tiger & Turtle" auf der Halde lang ist, drängt sich auf den Straßen Auto an Auto. Der Kampf um die Parkplätze an der Heinrich-Hildebrand-Höhe hat begonnen.

In einer der Nebenstraßen regt sich eine Anwohnerin auf. Ein dunkler Kombi blockiert die Hälfte ihrer Garage: "Das geht schon seit drei Tagen so", schimpft sie. Einen Tag zuvor sei sie mit ihrem Wagen überhaupt nicht aus der Einfahrt gekommen. Einen gesonderten Parkplatz für die neue Attraktion gibt es nicht.

Und das stößt bei den Anwohnern auf geteilte Reaktionen. "Ich bin am Sonntagabend von der Arbeit wiedergekommen und habe problemlos einen Parkplatz gefunden", sagt Danica Jurkovic. Ihr Mann Vide ergänzt: "Wir sehen das alles positiv, aber man muss die zukünftige Entwicklung abwarten.

Nach dem großen Ansturm bei der offiziellen Eröffnung am Wochenende zieht Duisburgs neue Attraktion "Tiger & Turtle" auch unter der Woche zahlreiche Besucher an. Aus dem Ruhrgebiet, den Kreisen Wesel und Viersen sowie dem Düsseldorfer Raum nutzen gestern Neugierige die Novembersonne und die gute Sicht, um die Stahlkonstruktion zu erklimmen und den schönen Ausblick zu genießen.

Mühe hat Thomas Lanzke auf seine Auffahrt zu kommen, die von einem kleinen Polo halb zugeparkt wird. "Ich kann den Leuten da keinen großen Vorwurf machen. Wenn ich mit dem Auto irgendwo hinfahre, bin ich auch froh, einen Parkplatz in der Nähe zu finden", räumt er ein.

Ein eigener Parkplatz für die Besucher sei sicherlich wünschenswert. "Falls das nicht möglich ist, sollte die Stadt besser ausschildern, wo geparkt werden darf und wo nicht", meint Lanzke.

"Im Moment kann man sicherlich von einer lebendigeren Parksituation sprechen", sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands. Die Situation müsse sich erst einpendeln. Beim Ordnungsamt sind bisher keine Beschwerden eingegangen, sagte Hilbrands gestern.

Bei den Planungen für die neue Landmarke auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe war die Stadt der Ansicht, dass der öffentliche Parkraum ausreiche. Sollte sich das Gegenteil beweisen, werde man handeln, hieß es von Seiten der Stadt. Das könnte auch der Fall werden, wenn die Halde für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden sollte.

(RP/rl/jco)
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