Fotos Ostermarsch Rhein-Ruhr in Duisburg 2014
Mit einem Ostermarsch haben rund 200 Menschen in Duisburg gegen Krieg, Waffenhandel und für eine zivile EU demonstriert. "Die Friedensbewegung muss sich auf einen harten Kampf einstellen - bis hin zu Demonstrationen und Blockaden", sagte Georg Rohrbach vom Bündnis "Solidarität International" hinsichtlich der Krise in der Ukraine.
Gingen zu den Hochzeiten der Ostermärsche in den 80er Jahren bundesweit bis zu einer Million Menschen auf die Straße, um gegen das atomare Wettrüsten zu protestieren, ist es heute nur noch der harte Kern der politisch Aktiven.
Die Aktionen im Ruhrgebiet sind die umfangreichsten in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt hat das Netzwerk Friedenskooperative 14 Kundgebungen in NRW angekündigt. Der Ostermarsch Rhein-Ruhr ist die einzige dreitägige Veranstaltung bundesweit.
1966 sang sogar die Hippie-Ikone Joan Baez in Gelsenkirchen. Von derartiger Prominenz ist am Samstag in Duisburg nichts zu sehen.
"Uns wird ja unterstellt: Wir sind überaltert - wir sehen das aber zum Teil auch so", sagt Manfred Stenner aus Bonn, Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskooperative. Junge Aktive fehlen vielerorts, und auch wenn die Organisatoren nun ihre Hoffnungen in neue Initiativen aus Schüler- und Studentenkreisen setzen:
Eine Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zeigt, dass sich in sozialen Bewegungen hauptsächlich Männer fortgeschrittenen Alters engagieren.