Bezirksvertretung Rheinhausen Dorfeiche in Oestrum ist Thema in der nächsten BV

Oestrum · Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Rheinhausen macht sich Sorgen um den Erhalt der Dorfeiche in Oestrum im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der Eichenstraße. Deshalb gibt es eine Anfrage der Christdemokraten für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung am Donnerstag, 31. Januar.

 Diese Eiche prägt das Ortsbild in Oestrum schon seit vielen Jahren. Die CDU will sie nach Möglichkeit erhalten.

Diese Eiche prägt das Ortsbild in Oestrum schon seit vielen Jahren. Die CDU will sie nach Möglichkeit erhalten.

Foto: fs

„Wie sieht die Umbau- beziehungsweise Ausbauplanung für die Eichenstraße aus?

Ist die „Dorfeiche“ in der Planung weiterhin enthalten?“, heißt es in der Anfrage.

Sollte nicht geplant sein, die Eiche zu erhalten, wird die Verwaltung gebeten, dies zu erläutern und zu begründen – oder besser zu prüfen, ob der Baum erhalten werden kann. Falls geplant sei, die Dorfeiche zu erhalten, wollen die Christdemokraten wissen, wie die Bauminsel künftig aussehen soll, was eine Einzäunung oder eine zusätzliche Bepflanzung betrifft.

Bereits am 30. Oktober 2018 habe die Bezirksvertretung über die Vorlage zur Festlegung der Reihenfolge zum Um- und Ausbau von Gemeindestraßen 2019 im Bezirk Rheinhausen entschieden. Darin aufgeführt sei auch die Eichenstraße in Oestrum mit Vollausbau, Mischverkehrsfläche und Kanalarbeiten.

„Die CDU-Fraktion ist wiederholt von Anwohnern der Eichenstraße hierzu angesprochen worden“, erklärt Fraktionschef Ferdi Seidelt. Es werde gefragt, welche Maßnahmen geplant seien. „Darüber hinaus besteht Unsicherheit über die Frage nach einer Fällung der Eiche und den Ersatz durch einen anderen Baum beziehungsweise eine andere Baumart“, so der Bezirksvertreter. Die einem Naturdenkmal nahe Eiche werde als Ortsbild prägend und identifikationsstiftend für Oestrum angesehen.

Es werde befürchtet, dass sich das Ortsbild an der Eichenstraße nachteilig verändert. „Wenn die Mittelinsel völlig neu gestaltet wird, bietet sich an, hier – die ergänzende Gestaltung mit Pflanzen vorzunehmen, die nicht pflegeintensiv sind, gegenüber Verkehrsemissionen und längeren Wärmeperioden resistent sind und überwiegend aus unterschiedlichen heimischen Stauden bestehen, die ganzjährig Blüten bilden und damit Nahrung für Insekten bieten“, heißt es in der Anfrage.

Durch diese Maßnahmen könne ein wirksamer Beitrag zur Erhaltung von Tierarten und zur Gestaltung des öffentlichen Raums geleistet werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort