Duisburg OB-Kandidat: SPD kann sich nicht einigen

Duisburg · Die SPD-Parteispitze geht in das Treffen mit den anderen Partnern am Dienstag, mit denen sie nach einem OB-Kandidaten sucht, ohne Personalvorschlag. Am Montag konnte sie sich auf keinen Bewerber verständigen.

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OB-Kandidaten in Duisburg 2017

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Ins Gespräch gebracht worden war zwischenzeitlich Duisburgs Ex-Oberstadtdirektor Dr. Richard Klein, der 1998 das Rathaus in Richtung RWE-Vorstand verlassen hatte und längst pensioniert ist. Weil es für das OB-Amt keine Altergrenze gibt, hätte der 68-Jährige theoretisch eine Chance. Für ihn sprechen seine große Erfahrung als Verwaltungschef, sein Durchsetzungsvermögen (Kritiker sagen Dickköpfigkeit) und sein fundiertes Duisburg-Wissen. Aber er gilt nicht als Meister im Repäsentieren und als derjenige, der für einen Neuanfang stehen könnte.

Das dürfte auch ein schlagendes Argument sein, warum Stadtdirektor Dr. Peter Greulich chancenlos ist. Abgesehen davon, dass seine Grünen-Parteifreunde seine Arbeit diffenziert beurteilen, wird ihm seine Zusammenarbeit mit Sauerland negativ ausgelegt.

Ex-NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn, Grüne-Bundestagsabgeordnete, soll gefragt worden sein, aber abgewunken haben. Das gleiche gilt für den Düsseldorfer Sozialdezernenten Burkhard Hintzsche (SPD), der schon in der vorigen Woche Wechselabsichten dementierte.

Aus Kreisen der Bürgerinitiativen gibt es angeblich keine Personalvorschläge. Und von den Linken ist gleichfalls keine alle überzeugende Kandidaten-Idee bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Bewerber findet, den alle Bündnispartner unterstützen können, wird damit immer kleiner

(jco/top)
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