Duisburg Oase im Großstadtdschungel

Duisburg · Frei nach Goethes "Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah" zeigen wir, was Duisburg alles zu bieten hat. Zum Auftakt geht es heute um den Innenhafen.

Der Innenhafen gehört zu Duisburg wie der Eiffelturm zu Paris oder das Brandenburger Tor zu Berlin. Seit Jahrhunderten ist der Hafen mit dem Wohl und Wehe der Stadt eng verbunden. Heute ist der vor mehr als 100 Jahren entstandene Innenhafen vor allem eines: Ein attraktives Freizeitareal für Groß und Klein. Ein Tag am Innenhafen – die RP hat mal zusammengestellt, was man dabei auf keinen Fall auslassen sollte.

Für Familien mit Kindern

Das gibt es nur in Chicago, Berlin – und eben in Duisburg: das Legoland-Discovery. Hier werden Kinderträume wahr. Staunen, entdecken – und Lego selbst zusammenbauen in einem Modellbau-Workshop. Denn es gibt 915 Millionen verschiedene Möglichkeiten, sechs Legosteine miteinander zu kombinieren: eine Herausforderung für große und kleine Tüftler. Staunen werden wahrscheinlich vor allem Mama und Papa über die Wahrzeichen des Ruhrgebiets, dargestellt mithilfe von vielen Millionen Steinchen. Während die Kleinen spielen, gibt es Kaffee und Snacks im Legoland Café. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder ist mit knapp 40 Euro allerdings nicht ganz billig. Geöffnet ist täglich von 10 bis 17 Uhr.

Ganz umsonst ist dagegen der große Spielplatz im Innenhafen mit Blick aufs Wasser. Dank ständiger Polizeipräsenz (hier steht auch die architektonisch interessante Synagoge der jüdischen Gemeinde in Form eines Davidsterns) ist der sogar sehr sauber und nicht von Vandalismus betroffen.

Fazit: Besonders für Familien mit Kindern lohnt ein Ausflug auf jeden Fall. Daumen hoch!

Für Wissbegierige

Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg – das klingt erst mal nicht so aufregend. Ist es aber! Denn die Geschichte der Besiedlung an diesem Ort geht zurück bis in die Steinzeit. Der Besucher kann im Museum entdecken, wie der Alltag von der Steinzeit bis zur heutigen Großstadt aussieht. In der ersten Etage dreht sich alles um Gerhard Mercator, der 42 Jahre bis zu seinem Tod 1594 in Duisburg lebte. Hier können zahlreiche Atlanten, Karten und zwei Originalgloben des weltberühmten Kartographen bewundert werden. Geöffnet ist am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag, 10-17 Uhr, am Freitag 10-14 Uhr und am Sonntag 10-18 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro, eine Familienkarte fünf Euro.

Fazit: Spannende Zeitreise. Das sollte jeder Duisburger mal gesehen haben!

Für Hungrige

Noch ist es ein Geheimtipp, aber das wird wohl nicht mehr lange so bleiben. Die Faktorei ist das dienstälteste Restaurant am Innenhafen. Jetzt hat sich Küchenchef Stefan Camman etwas ganz Neues ausgedacht: Unter dem Titel "WertVoll" präsentiert er montags bis freitags von 12 bis 14.30 Uhr ein großes Lunchbuffet. Hungrige Besucher finden dort Vorspeisen, warme Fisch-, Fleisch- und vegetarische Gerichte und süße Desserts. Das Beste: Der Gast entscheidet, wie viel ihm das Essen wert war – und bezahlt auch nur so viel.

Fazit: Die beste Möglichkeit für ein Mittagessen an einem entspannten Innenhafen-Tag.

(RP)
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