Duisburg Stimmen auch aus dem Kreis Wesel

Duisburg · Bei der Landtagswahl am Sonntag können neben rund 330.000 Duisburgern auch 7057 Bürger aus Budberg und Orsoy die hiesigen Kandidaten wählen.

 Ganz schön lang: Insgesamt 31 Listen gibt's auf dem Wahlzettel, hier ein Muster für Duisburg I. Ganz schön lang: Insgesamt 31 Listen gibt's auf dem Wahlzettel, hier ein Muster für Duisburg I.

Ganz schön lang: Insgesamt 31 Listen gibt's auf dem Wahlzettel, hier ein Muster für Duisburg I. Ganz schön lang: Insgesamt 31 Listen gibt's auf dem Wahlzettel, hier ein Muster für Duisburg I.

Foto: Stadt Duisburg

Die SPD wird morgen ab 15 Uhr in Duisburg mit einer Großveranstaltung den letzten Höhepunkt im NRW-Landtagswahlkampf setzen und neben Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Kanzlerkandidat Martin Schulz unter anderem die Kölner Kultband Brings in Empfang nehmen. Noch wissen die Sozialdemokraten nicht, ob sie im Freien auf dem König-Heinrich-Platz zusammen kommen oder vor dem angekündigten Regen in die Mercatorhalle flüchten müssen.

Ob der prominente Besuch geholfen hat, hier das Wahlergebnis positiv zu beeinflussen, zeigt sich am Sonntag. Ab 8 Uhr sind in den 323 Stimmbezirken die Türen geöffnet. Theoretisch dürfen 328.745 Bürger unserer Stadt dann ihre Stimmen abgeben - Stimmen wohlgemerkt, denn es gilt zwei Kreuzchen zu machen: eines bei dem Direktkandidaten, eines bei der favorisierten Partei. Für rund 37.300 Duisburger ist das bereits Schnee von gestern. Denn sie haben längst per Briefwahl abgestimmt (ist noch bis einschließlich Samstag möglich). Die Beteiligung sei bislang etwa genau so hoch wie bei der vorausgegangenen Landtagswahl, sagte gestern Burkhard Beiersdorff, Leiter der Stabsstelle Wahlen in Duisburg.

Wer hingegen erst am Sonntag abstimmen will, findet auf seiner Wahlbenachrichtigung die Adresse für sein Wahllokal. Die Benachrichtigung sollte mitgenommen werden. Ist sie abhanden gekommen, hilft der Personalausweis beim Abgleich mit dem Wählerverzeichnis. Um 18 Uhr beginnt die (öffentliche) Auszählung. Prof. Dr. Dörte Diemert, Stadtkämmerin und zuständig für die Wahlen in Duisburg, hofft, gegen 20 Uhr im Ratssaal vor geladenen Gästen ein erstes Gesamtergebnis verlesen zu können. Zeitgleich wird es auch im Internet (wahlergebnis. duisburg.de) veröffentlicht.

Dass in einem Wahllokal für die zeitaufwändige Zählerei zu wenig Personal zur Verfügung steht, ist nahezu ausgeschlossen, obwohl noch rund 300 Helfer fehlen. Das Wahlamt kann aber am Sonntag auf einen Pool zugreifen, in dem vor allem städtische Mitarbeiter aufgeführt sind, die Bereitschaftsdienst haben. Am Sonntagabend wird lediglich das vorläufige Endergebnis bekannt gegeben. Das so genannte "amtliche Endergebnis" wird am Donnerstag, 18. Mai, dem Kreiswahlausschuss zur Kenntnisnahme vorgelegt, der um 13 Uhr öffentlich im Rathaus tagt.

Abweichend von den vorherigen Landtagswahlen gibt es in Duisburg diesmal eine Besonderheit. Der Wahlkreis 63 umfasst neben den Stadtteilen im Duisburger Norden auch Teile von Budberg und Orsoy. Somit können 7057 Bürger aus dem Kreis Wesel bei Duisburger Kandidaten ein Kreuzchen machen.

(RP)
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