Duisburg Nordische Klänge im Philharmonie-Konzert

Duisburg · Auf die Spuren des nordischen Tons begeben sich die Duisburger Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Giordano Bellincampi. Im Fokus stehen der schwedische Nationalkomponist Hugo Alfvén und der Norweger Edvard Grieg. Den Schlusspunkt setzt ein Norddeutscher in Wien: Johannes Brahms. In diesem 9. Philharmonischen Konzert (Mittwoch 5. April und Donnerstag 6. April, Philharmonie Mercatorhalle, jeweils 20 Uhr) rundet das Orchester seinen viel beachteten Brahms-Zyklus mit dessen 3. Sinfonie.

Am Beginn steht Hugo Alfvéns Mittsommernachtswacht, wohl sein bekanntestes Werk. Das kecke, fröhlich-tänzerische Hauptthema ist sogar zu Popmusik-Ehren (etwa bei Deep Purple) gekommen. Doch eigentlich enthält diese glänzend instrumentierte Schwedische Rhapsodie Nr. 1 op. 19 weit mehr als den munteren Folkloreton. Im Verlauf bekommt das Stück düster-melancholische Gewichtung, aus der sich die festliche Stimmung mühsam wieder herausschälen muss.

Griegs Klavierkonzert a-Moll op. 16 wiederum bedient sich einerseits norwegischer Volksweisen, ist aber vor allem ein großer dramatisch-romantischer Wurf des damals gerade 24-Jährigen. Der norwegische Pianist Håvard Gimse, der das Konzert spielen wird, gilt als herausragender Grieg-Interpret. Für seine CD-Veröffentlichungen wurde er mit zahlreichen Preisen bedacht.

Johannes Brahms schließlich schrieb seine 3. Sinfonie 1883 während eines Sommeraufenthalts in Wiesbaden. Antonin Dvorák attestierte den "herrlichen Melodien" des Werkes, sie seien voller Liebe. Auch Clara Schumann lobte das Werk in höchsten Tönen als so idyllisch wie geheimnisvoll.

Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203/ 283 62 100 oder 0203 / 570 68 50 sowie online unter "http://www.duisburger-philharmoniker.de"

(RP)
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