Duisburg Nochmal nach 20 Jahren: Carmina Burana

Duisburg · Vor 20 Jahren wurde beim ersten europäischen Jugendtanzfestival in Duisburg eine Ballett-Version von Carl Orffs Carmina Burana gezeigt. Die Choreographie stammte von Royston Maldoom. der auch heute noch ein Star in der internationalen Choreographenszene ist. Für die Einstudierung und künstlerische Leitung war Ulla Weltike verantwortlich. Prof. Guido Knüsel hatte die musikalische Leitung. An der Realisierung des außergewöhnlichen Jugendtanz-Projekts war maßgeblich der damalige Kulturdezernent Dr. Konrad Schilling beteiligt. Die "Carmina Burana" waren ein überwältigender Erfolg. In der RP-Kritik hieß es damals: "Eine frenetisch umjubelte Aufführung. Ein Erfolg, der kaum in Worten zu beschreiben ist. Der Beifall steigerte sich zum tosenden Orkan."

Am Freitag, 29. Januar, 20 Uhr, und am 30. Januar, 19 Uhr, zeigt der Verein Internationales Jugendtanztheater Duisburg e.V. aus Anlass seiner Gründung im Jahr 2000 und zur Erinnerung an das 1. Europäische Jugendtanzfestival 1990 in Duisburg und die 20jährige Zusammenarbeit mit Royston Maldoom noch einmal die Tanztheaterperformance.

Im Mittelpunkt dieser tänzerischen Darstellung mit 80 Jugendlichen und Erwachsenen der Tanzwerkstatt und des Duisburger Tanztheaters Ulla Weltike steht die Lebenslust und der Überlebenswille. Es wird in kurzen, ausdrucksstarken Bildern der Geschichte des Lebens nachgespürt. Aufgeführt werden die neuen "Carmina Burana" in der "Duisburger Jahrhunderthalle" (so Ulla Weltike); gemeint ist die leer stehende Halle an der Schifferstraße 52 (Innenhafen), die von der Bau- und Liegenschaftsbehörde NRW zur Verfügung gestellt wird.

Die Karten kosten (einschließlich Freigetränk) 13 Euro, ermäßigt sieben Euro. Arbeitslose und Hartz 4-Empfänger haben freien Eintritt. Kartenreservierung in der Tanzwerkstatt Ulla Weltike unter Teil 0203 / 377950.

Mit den Performances soll auch auf die gut erhaltene Halle an der Schifferstraße 52 hingewiesen werden, "die sich für die freie Tanz-, Theater-, Musik- und Kunstszene sehr gut eignet, und die in eigener Regie möglichst lang zu erhalten, sich lohnt" (Weltike).

(RP)
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