Duisburg Neues Stellwerk sorgt für zahlreiche Zugausfälle

Duisburg · Die Deutsche Bahn nimmt ab Samstag in Duisburg ein modernes elektronisches Stellwerk in Betrieb. Dieses ersetzt drei Altstellwerke aus den Jahren 1962 bis 1977 und soll künftig für reibungslose Abläufe sorgen. Bevor es allerdings so weit ist, müssen sich Bahnreisende auf zwei unbequeme Wochen einstellen.

 In der Stellwerkszentrale an der Hansastraße in Duissern werden die Abläufe koordiniert.

In der Stellwerkszentrale an der Hansastraße in Duissern werden die Abläufe koordiniert.

Foto: Reichwein

Denn während der Umstellung vom 13. bis 29. September werden einzelne Abschnitte und Strecken im Großraum Duisburg komplett gesperrt. Das hat Auswirkungen auf den gesamten Regionalverkehr.

Bei allen Linien kommt es zu umfangreichen Fahrplanänderungen und Zugausfällen, so ein Sprecher der DB. "Es muss mit Fahrzeitverlängerungen im Fern- und Regionalverkehr von bis zu einer Stunde gerechnet werden." Die Umstellung ist nötig, weil die überholte Technik anfällig sei für Defekte. "Mit dem neuen modernen Stellwerk können Züge mit nur einem Mausklick gesteuert werden", so der DB-Sprecher.

Das lässt sich die DB 70 Millionen Euro kosten. Für das elektronische Stellwerk wurden mehr als 700 Kilometer neue Kabel verlegt. Knapp 200 neue Signale wurden aufgestellt, davon wurden 95 Signale mit Hilfe von Hubschraubern an ihren neuen Standort eingeflogen.

Betroffen sind ab Samstag unter anderem Züge aus und nach Mönchengladbach, Hamm, Wesel, Duisburg, Aachen, Mülheim/Ruhr, Düsseldorf, Münster, Xanten, Emmerich, Dortmund, Solingen, Oberhausen und Köln. Teils verkehren die Züge auf Ausweichstrecken, teils gibt es einen Busersatzverkehr. Die genauen Fahrplanänderungen finden Bahnreisende im Internet unter www.bauarbeiten.bahn.de

(jeku)
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