Duisburg Neuer Schub für Ruhrort

Duisburg · Haniel meint es und macht ernst mit der Nachhaltigkeit im Hafenstadtteil. Der aus Ruhrort global agierende Konzern hat mit dem Stadtsportbund und dem Jobcenter ein neues Projekt für den Stadtteil auf den Weg gebracht.

 "Kreaktiv für Ruhrort" – das haben sich die Projektteilnehmer auf die Fahnen geschrieben. Mit dabei sind auch Bürgermeister Benno Lensdorf, Jobcenter-Chef Norbert Maul und Jutta Stolle von Haniel.

"Kreaktiv für Ruhrort" – das haben sich die Projektteilnehmer auf die Fahnen geschrieben. Mit dabei sind auch Bürgermeister Benno Lensdorf, Jobcenter-Chef Norbert Maul und Jutta Stolle von Haniel.

Foto: Thomas Weiss

Die Beteiligten stellten das Vorhaben gestern der Öffentlichkeit vor. "KreAktiv für Ruhrort" heißt das Projekt. Sein Motto ist eine Wortschöpfung aus den Adjektiven "kreativ" und "aktiv" und steht stellvertretend für den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Wandel dieses Stadtteils.

Denn das neue zehnköpfige "KreAktiv-Team", das im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus auf der Dr.-Hammacher-Straße 6 seinen Sitz hat, unterstützt und begleitet diesen Prozess im Sinne des Kulturhauptstadtslogans "Wandel durch Kultur — Kultur durch Wandel".

"Wir sind uns der Verantwortung für den Standort Ruhrort bewusst", sagt Jutta Stolle, Direktorin für Gesellschafter und Nachhaltigkeit bei Haniel, bei der gestrigen Eröffnungsveranstaltung, zu der neben Presse und Medien, den Projektpartnern und dem "KreAktiv-Team" auch die Ruhrorter Nachbarschaft eingeladen wurde.

"KreAktiv für Ruhrort", so Stolle, sei neben dem Engagement von Haniel bei FaiR, dem Zusammenschluss "Familie in Ruhrort", den Ruhrorter Hafenkids sowie der Neugestaltung des Ruhrorter Neumarktes, ein weiterer Baustein im Revitalisierungsprozess des Stadtteils.

Eng zusammenarbeiten werde das Projekt aber auch mit dem Kreativkreis Ruhrort, der nach seiner Gründung und monatelangen Tagungsphase im Café Kaldi nun ebenfalls ins Ruhrorter Gemeindehaus gezogen ist. Für Benno Lensdorf, Erster Bürgermeister der Stadt Duisburg sowie Ruhrorter Bürger und Unternehmer, ist Ruhrort ohnehin "eine große Familie, die nun erfreulichen Zuwachs bekommen hat." Angesichts der Probleme wie Vandalismus fiele dem "k" in "kreaktiv", gegenüber "kreativ", eine Schlüsselrolle zu. Norbert Maul, Geschäftsführer des Jobcenter Duisburg, meinte dazu: "Erst kommt die Kreativität und dann die Aktivität."

Und wenn er in Ruhrort sei und diesen Stadtteil mit anderen in Duisburg vergleiche, würde er eher meinen: "Wo wir hier sind, ist vorne". Dennoch sei das Projekt, das 2010 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufen wurde, ideal auch für Ruhrort, da hiermit die Kooperationstradition mit dem Hause Haniel fortgesetzt und auf Kontinuität gebaut werden könne. Schließlich ist das Projekt auf drei Jahre angelegt und endet erst am 31. Dezember 2014.

Für den Stadtsportbund und seinen Vorsitzenden Franz Hering gäbe es ohnehin eine langjährige Partnerschaft mit Haniel: "Wir erhoffen uns von dem Projekt einen neuen Schub für den Stadtteil", so Hering.

(RP)
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