Duisburg Neue Wege im Rheinuferpark

Duisburg · Es geht in rasantem Tempo weiter: Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II wird jetzt der Rad- und Wanderweg im und um den Rheinuferpark in Rheinhausen neu gestaltet. Darüber hinaus baut die Stadt die Anbindung in Richtung Homberg und Oestrum aus. Die Kosten: 623000 Euro.

Es geht in rasantem Tempo weiter: Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II wird jetzt der Rad- und Wanderweg im und um den Rheinuferpark in Rheinhausen neu gestaltet. Darüber hinaus baut die Stadt die Anbindung in Richtung Homberg und Oestrum aus. Die Kosten: 623 000 Euro.

Rheinhausen Zuerst die Friedrich-Fröbel-Schule, dann am Montag die Turnhalle der Willi-Fährmann-Realschule – und jetzt der Rheinuferpark. "Ich habe das Gefühl, ich bin nur noch in Rheinhausen", sagte Uwe Möller vom Stadtentwicklungsdezernat gestern treffend. Im Stadtbezirk tut sich tatsächlich eine Menge. Mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung wird jetzt der Rad- und Wanderweg im Bereich des Rheinuferparks barrierefrei ausgebaut.

Im ersten Bauabschnitt wird der gut ein Kilometer lange Weg entlang des Hochufers von der Osttangente in Richtung Norden durch den Tunnel der Brücke der Solidarität bis zur Rheingasse an der Krupp'schen Halde neu gestaltet. Wer aus Richtung Süden kommt, muss also bald nicht mehr durch den neuen Kreisverkehr, sondern fährt oder geht unter der Margarethenstraße durch.

Durch den Tunnel

"Der Tunnel war bislang oft nicht passierbar. In der Senke stand nach Regen immer Wasser", erklärt Volker Heimann, Abteilungsleiter vom Amt für Umwelt und Grün. Die Senke wird jetzt aufgefüllt und der Weg gepflastert. Bei der Strecke handelt es sich um eine ehemalige Werksbahntrasse. "Die Gleise wurden seinerzeit einfach mit Schotter aufgefüllt und sind sehr uneben", sagt Arno Illbruck, zuständiger Bauleiter vom Amt für Umwelt und Grün. Die Gleise werden heraus genommen und der Weg komplett neu angelegt.

Mit dem Rollstuhl befahrbar

Oben drauf kommt ein feinschottriges Material, das auch mit Rollstühlen befahrbar ist. An den Kreuzungsbereichen sollen Steine mit Noppen für mehr Sicherheit sorgen, außerdem werden die Bordsteinkanten abgesenkt. Das Gefälle wird an keiner Stelle mehr als sechs Prozent betragen. 135 000 Euro sind für diese Maßnahmen veranschlagt. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und sollen rund acht Wochen dauern.

Anschließend werden zunächst die Wege im südlichen Teil des Rheinuferparks bis zur Fährstraße und dann die im nördlichen Teil bis zur Rheingasse nach dem gleichen Muster umgestaltet. Dreieinhalb Monate Bauzeit und Kosten in Höhe von 210 000 Euro sind hierfür eingeplant.

Im nächsten Jahr beginnt der letzte Bauabschnitt. Von der "Pelles-Kurve" in Asterlagen soll entlang der Bebauung in Richtung Nordosten – praktisch parallel zur Essenberger Straße – bis hin zur Deichstraße nördlich der Kläranlage ein neuer Rad- und Wanderweg entstehen. Noch gehört das betreffende Grundstück der Montan-Grundstücksgesellschaft, die Stadt will es ihr abkaufen. Für Kauf und Bau sind 278 000 Euro vorgesehen.

Wenn dieser Weg fertig ist, gelangen Wanderer und Radfahrer vorbei am Hafen Mevissen und am Rhein entlang in Richtung Homberg. In die andere Richtung befindet sich westlich der "Pelles-Kurve" bereits eine gut ausgebaute alte Bahntrasse, die in Richtung Oestrum und weiter nach Moers führt.

(RP)
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