Duisburg Netzwerk zur Eindämmung von gefährlichen Erregern

Duisburg · Unter der Federführung des Gesundheitsamtes der Stadt wurde jetzt das Netzwerk Multiresistente Erreger (MRE) in Duisburg gegründet.

47 Vertreter der medizinischen Einrichtungen in Duisburg, insbesondere der Krankenhäuser, der Pflegeheime, der ambulanten Pflegedienste, der Ärzte, der Krankentransportdienste und Betroffene der Selbsthilfegruppe MRSA, nahmen an der Gründungsveranstaltung teil.

Die Probleme mit mehrfach antibiotika-resistenten Erregern sind in den vergangenen Jahren immer drängender geworden. Unter dem Einsatz von Antibiotika, insbesondere auch im Bereich der Tiermast, haben sich zusätzlich zu den schon seit Jahren relevanten multiresistenten Staphylococcus aureus Erregern auch bei anderen Keimgruppen weitergehende Resistenzen gegenüber Antibiotika entwickelt.

Die Weltgesundheitsorganisation schlägt bereits Alarm, befürchtet die Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor der Entdeckung der Antibiotika herrschten. In dem neuen Netzwerk sollen sich die Teilnehmer über die drängenden Probleme austauschen. Die Erfahrungen aus anderen Städten und Kommunen zeigen, dass durch einen Erfahrungsaustausch aller betroffenen Akteure vor Ort die Versorgung der Patienten deutlich verbessert werden kann.

Dass dies möglich ist, zeigt sich im Nachbarland. Die Eindämmung der MRSA-Problematik nach niederländischem Muster gilt als vorbildlich.

(RP)
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