Naturschutzgebiet Rheinaue Binsheim Ehemalige NATO-Rampe in Baerl umgebaut

Baerl · Zum Schutz des Naturschutzegebietes Rheinaue Binsheim bestehen dort nun keine Parkmöglichkeiten mehr.

Das letzte Stück der Woltershofer Straße sowie die ehemalige NATO-Rampe liegen im Naturschutzgebiet Rheinaue Binsheim und zudem im Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“. Aufgrund der in den letzten Jahren immer massiver werdenden Störungen im Naturschutzgebiet hat die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg, wie im Sommer letzten Jahres angekündigt, die Kontrollen dort verstärkt und bereits zahlreiche Bußgeldverfahren eingeleitet. Da dies, wie die Stadt Duisburg jetzt in einer Pressemitteilung erklärte, leider nicht die gewünschte Wirkung zeigte, wurde nun die Zufahrt zur ehemaligen NATO-Rampe, welche als Einfallstor für zahlreiche Erholungssuchende diente, so umgestaltet, dass nun dort keine Parkmöglichkeiten mehr bestehen. Die Zufahrt zum Wasser wird künftig durch Sperranlagen verhindert und lediglich für Berechtigte, wie beispielsweise Rettungskräfte, möglich sein.

Das Naturschutzgebiet Rheinaue Binsheim zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Vielfalt an unterschiedlichen Lebensräumen und somit auch seiner hohen Artenvielfalt aus. Die letzten Brutpaare von bodenbewohnenden Vogelarten wie dem Kiebitz und der Feldlerche im Norden Duisburgs kommen hier ebenso vor wie der Steinkauz, der Gartenrotschwanz oder der Flußregenpfeifer. Insbesondere letzterer ist dringend auf ruhige, ungestörte Kies- und Sandflächen am Rheinufer angewiesen.

Die Untere Naturschutzbehörde bittet, die Naturschutzregeln in diesem für die Tier- und Pflanzenwelt äußerst wertvollen Gebiet zu respektieren und damit die Arbeit des Duisburger Umweltamtes zu unterstützen.

(dab)
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