Duisburg Nächster GMD kommt erst im Herbst 2019

Duisburg · Axel Kober wird zwischenzeitlich "Chefdirigent" der Duisburger Philharmoniker.

 Axel Kober soll für Kontinuität sorgen.

Axel Kober soll für Kontinuität sorgen.

Foto: SuSANNE DIESNer

Als Jonathan Darlington sein Amt als Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker beendete, gab es zunächst eine GMD-lose Spielzeit, bevor dann Giordano Bellincampi dieses Amt mit, wie man jetzt weiß, vergleichbarem Erfolg antrat. Zum Ende dieser Spielzeit verlässt bekanntlich Bellincampi die Duisburger Philharmoniker als Generalmusikdirektor. Bislang ging man davon aus, dass in der kommenden Spielzeit wieder nur Gast-Dirigenten mit den Philharmonikern auftreten werden, bevor dann ein fester Generalmusikdirektor sein Amt für mindestens vier Jahre antritt.

 Giordano Bellincampi verlässt die Philharmoniker.

Giordano Bellincampi verlässt die Philharmoniker.

Foto: Andreas KÖHRING

Doch nun ist Anderes geplant, wie einer Mitteilungsvorlage für die nächste Sitzung des Kulturausschusses am 7. Februar zu entnehmen ist. Vorgespräche mit möglichen Nachfolgern von Bellincampi hätten gezeigt, dass eine Wiederbesetzung der freiwerdenden GMD-Position aufgrund "vielfach bestehender Verpflichtungen" erst zum September 2019 realistisch sei. Angesichts dieser Situation hat die Findungskommission beschlossen, den Generalmusikdirektor der Rheinoper, Axel Kober, zwischenzeitlich zum Chefdirigenten der Duisburger Philharmoniker zu berufen. Axel Kober soll in der Zeit bis zum Dienstantritt des neuen regulären Generalmusikdirektors für die künstlerische Kontinuität sorgen. Kober hat sich bereit erklärt, in den kommenden Spielzeiten jeweils drei Abokonzerte mit den Duisburger Philharmonikern zu dirigieren. Fest gelegt wurde auch das Procedere, wie Duisburgs neuer Generalmusikdirektor gekürt werden soll. In der Vorlage heißt es: "Die Kandidaten, die im Laufe der Saison 2016/17 und 2017/18 Konzerte dirigieren, werden von den einzelnen Kommissionsmitgliedern hinsichtlich ihrer Eignung beurteilt. Die Mitglieder des Orchesters, die bei den entsprechenden Konzerten mitspielen, geben auf einem einheitlichen Beurteilungsbogen ihre Meinung zu den Kandidaten ab. Bei der Beurteilung sind neben der künstlerischen und handwerklichen Befähigung auch Faktoren wie Ausstrahlung und Kommunikationsfreudigkeit zu berücksichtigen."

Zum Ende dieser Spielzeit wird die Findungskommission wieder zusammentreten, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Kandidaten, die hier bereits in die engere Wahl gezogen werden, sollen von dem besonderen Interesse an ihnen vorab informiert werden.

(pk)
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