Duisburg Musik zur biblischen Schöpfungsgeschichte

Duisburg · Baerl / meerbeck Unter dem Motto "Gott, heiliger Schöpfer aller Stern" endete am Sonntag in der Kirche St. Barbara in Meerbeck ein Zyklus von acht Konzerten, der sich mit der biblischen Schöpfungsgeschichte beschäftigte. Über das gesamte Jahr verteilt wurden in St. Barbara und in der Kirche St. Lucia in Baerl die einzelnen Tage der Schöpfung nachvollzogen.

Die Konzerte bestanden stets aus musikalischen Improvisationen verschiedener Instrumente und der Rezitation biblischer Textpassagen, in denen die Geschehnisse des jeweiligen Schöpfungstages nachgezeichnet wurden. Das erste Konzert der Reihe fand bereits im Januar statt und widmete sich unter dem Titel "Es werde Licht" dem Beginn der göttlichen Schöpfung mit der Erschaffung des Lichtes sowie der Trennung von Tag und Nacht.

Über das ganze Jahr verteilt

In den folgenden Konzerten standen dann, über mehrere Monate verteilt, die weiteren Schöpfungstage des Buches Genesis im Vordergrund. Von der Entstehung des Himmelgewölbes und der Himmelskörper über die Teilung von Land und Meer bis hin zur Erschaffung der Lebewesen des Himmels, des Wassers und der Erde wurden die alttestamentarischen Schöpfungsakte in den jeweiligen Konzerten in Wort und Musik umgesetzt. Während in den letzten beiden Konzerten die Schöpfungsgeschichte des Alten Testamentes mit der Erschaffung des Menschen und der Segnung des siebten Tages abgeschlossen wurde, stand diesmal das Neue Testament im Vordergrund. Anhand von Textpassagen aus den Evangelien, den Briefen sowie der Offenbarung wurde dabei auf Jesus Christus als den Beginn einer neuen Schöpfung verwiesen.

Eigene Improvisation

Musikalisch untermalt wurden die Bibelverse, die Ursula Weinbrenner in klarer und anschaulicher Sprache vortrug, durch die Choralschola an St. Barbara sowie die Musiker Boris Berns, Astrid Mayers und Benedikt Mayers. In stimmungsvoll vorgetragenen Gregorianischen Gesängen griffen die Männerstimmen der Choralschola dabei das Thema des Konzertes auf und lobten den Sohn Gottes als Verkünder einer besseren Welt.

Auf Blockflöten und Zink, einem der wichtigsten Blasinstrumente des frühen 17. Jahrhunderts, das meist aus Holz oder Horn hergestellt wurde und als Soloinstrument äußerst beliebt war, trugen die drei Instrumentalisten unter der Leitung von Kantor Benedikt Mayers im Wechsel dazu eigene Improvisationen vor.

Im Zuge der musikalischen Darbietungen breitete sich im Kirchenschiff eine meditative Atmosphäre aus, die den Konzertbesuchern die Möglichkeit gab, den Bibeltexten sowie den eigenen Gedanken noch eine Weile nachzuspüren. Unterstützt wurde die gesamte Konzertreihe vom Förderkreis Musik an St. Barbara und St. Lucia.

(RP)
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