Kultur in Duisburg Lob der Farben im Museum Küppersmühle

Nach Stationen in Hamburg und Wiesbaden zeigt das Duisburger Museum Küppersmühle nun eine umfassende Ausstellung über Ernst Wilhelm Nay (1902-1968), der nach dem Krieg die deutsche Kunst wieder auf internationales Niveau hob.

 Museumsdirektor Walter Smerling vor einem der Bilder von Ernst Wilhelm Nay.

Museumsdirektor Walter Smerling vor einem der Bilder von Ernst Wilhelm Nay.

Foto: Andreas Probst

Sein Lebenswerk ist in den Augen vieler so bedeutend, dass es ein eigenes Kapitel in der internationalen Kunstgeschichte bilden könnte. Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) ist DER deutsche Maler, der in der Nachkriegszeit die Kunst in dem Lande, das den Krieg in die Welt gebracht hatte, wieder auf ein internationales Niveau hob. Mit seiner Beteiligung an der documenta in Kassel in den Jahren 1955, 1959 und 1964 sowie an den Biennalen in Sao Paulo und Venedig etablierte sich Nay als feste Größe in der Kunst der Moderne. Im vergangenen Jahr wäre Ernst Wilhelm Nay 120 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigten zunächst die Hamburger Kunsthalle und anschließend das Museum Wiesbaden eine groß angelegte Ausstellung über Nay. Nun vollendet das Museum Küppersmühle für moderne Kunst in Duisburg diese „Tournee“ mit einer Retrospektive, die alle Schaffensphasen des Malers umfasst. Insgesamt werden im MKM 70 Gemälde gezeigt, darunter sind auch die Werke aus der hauseigenen Sammlung mit elf Gemälden. Einen Großteil der Ausstellung bilden Leihgaben der Ernst Wilhelm Nay Stiftung.