Duisburg Museum Küppersmühle bekommt Anbau

Das Duisburger Museum Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) erhält einen "schwebenden Anbau". Im Frühjahr 2009 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 30 Millionen Euro. Dafür werden 22 neue Räume mit rund 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche entstehen.

Küppersmühle: Anbau für 30 Millionen Euro
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Küppersmühle: Anbau für 30 Millionen Euro

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Der Anbau soll im Rahmen des Kulturhauptstadt-Jahres 2010 fertiggestellt sein. "Mit diesem Erweiterungsbau entwickelt sich der Duisburger Innenhafen zu einem der interessantesten Orte bildmächtiger Architekturen in unserem Land. Eine der umfangreichsten Sammlungen deutscher Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart wird hier zu sehen sein", sagte Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) in Duisburg.

Der Außenbau des Museums in seiner Backstein-Architektur soll erhalten bleiben. Der Erweiterungsbau soll der historischen Fassade optisch entgegensetzt werden. Den Angaben der Baseler Architekten Herzog & Meuron zufolge hat der neue Baukörper die reduzierte Form eines Quaders und soll den Gegensatz zwischen Leichtigkeit und Schwere visualisieren. Er werde in 36 Metern Höhe teilweise frei über dem Boden schweben. Eine zweite, äußere Fassade umschließe dann als transparente Hülle den inneren Bauköroer, dessen Fensteröffnungen gezielte Ein- und Ausblicke ermögliche.

Mit dem Erweiterungsbau wird es möglich, die umfangreiche Sammlung deutscher Nachkriegskunst des Museums künftig umfangreicher zu präsentieren. Dazu gehört auch die Sammlung Ströer, die bis jetzt nur zum Teil ausgestellt werden konnte. Hierzu gehören rund 1500 Werke von Georg Baselitz, Joseph Beuys, Peter Brüning, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Gerhard Richter.

Das Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro wird mit je zehn Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen von der Evonik Industries AG unterstützt. Überdies beteiligen sich die Sammler Sylvia und Ulrich Ströher sowie die Stiftung für Kunst und Kultur aus Bonn an dem Vorhaben. Bauherr ist die Duisburger gemeinnützige Baugesellschaft AG.

(afp)
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