Duisburg Mit vereinten Kräften gegen Darmkrebs

Duisburg · Erstmals haben sich verschiedene Akteure im Gesundheitswesen in Duisburg zusammengeschlossen, um die Bevölkerung über Darmkrebs aufzuklären. Auftakt ist im Klinikum Duisburg.

 Dieses überdimensionale Darmmodell wird während des Aktionstages im Klinikum Duisburg zu sehen sein. Daran können die Besucher sich den Aufbau des Darms erklären lassen.

Dieses überdimensionale Darmmodell wird während des Aktionstages im Klinikum Duisburg zu sehen sein. Daran können die Besucher sich den Aufbau des Darms erklären lassen.

Foto: nn

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Sören Link ist es erstmals gelungen, verschiedene Akteure im Gesundheitswesen für die von der Stiftung LebensBlicke ins Leben gerufene Aktion "Duisburg gegen Darmkrebs" zusammenzubringen.

Die Stiftung LebensBlicke initiiert gleich mehrere Veranstaltungen im Darmkrebsmonat März, um möglichst große Teile der Bevölkerung über die Vorsorgemöglichkeiten und Vorsorgenotwendigkeit bei Darmkrebs zu informieren. Insbesondere die intensive Partnerschaft zwischen der Stiftung LebensBlicke, der Deutschen ILCO (Selbsthilfeorganisation für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs) und der kommunalen Gesundheitskonferenz der Stadt Duisburg hat dieses Projekt ermöglicht.

Am Mittwoch, 19. März, startet die Aufklärungskampagne mit einer öffentlichen Veranstaltung für Interessierte im Klinikum Wedau und im Rathaus Duisburg. Zwischen 15 und 18 Uhr wird sich das Klinikum Wedau mit seinen Fachabteilungen präsentieren und neben Fachvorträgen zu verschiedenen Darmthemen auch Demonstrationen von Ultraschall- und Endoskopieuntersuchungen anbieten.

Die Vortragsthemen reichen von Lebensmittelunverträglichkeiten über entzündliche Darmerkrankungen bis hin zu Früherkennung und Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs. Selbsthilfegruppen und Vertreter aus der Pharmaindustrie werden an verschiedenen Ständen informieren. Außerdem gibt es ein Angebot rund um die Möglichkeiten der Diagnostik sowie Führungen durch die Endoskopieabteilung mit Demonstrationen moderner Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Und ein überdimensionales Darmmodell, an dem Interessierte Aufbau und Funktionsweise dieses Organs kennen- und verstehen lernen können.

Ab 18 Uhr werden im Ratssaal des Duisburger Rathauses Vorträge über die Arbeit der LebensBlicke-Stiftung und den Nutzen der Darmspiegelung in laienverständlicher Form gehalten. Besucher können am Ende allgemeine Fragen zum Thema Darmkrebs an die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion stellen, an der Vertreter der Hausärzte, Gastroenterologen und ein Vertreter der Krankenkasse BKK Novitas teilnehmen.

Am Samstag, 22. März, findet in der Zeit von 14 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür im Darmzentrum Duisburg-West am Johanniter Krankenhaus in Rheinhausen statt. Neben Vorträgen in laienverständlicher Form zum Thema "Vorsorgekoloskopie" und "Heilung durch Operation" bei Darmkrebs, wird den Besuchern ebenfalls das begehbare Darmmodell geboten, um selbst einmal den Darm hautnah von innen kennenzulernen. Infostände der Stiftung LebensBlicke und der Deutschen ILCO sowie Tipps zur gesunden Ernährung runden das Angebot ab.

Jeweils am Dienstag, 18., und Dienstag, 25. März, können Patienten und Interessierte von 16 bis 17 Uhr über eine Info Hotline (Telefon 02065-971201) der Chirurgischen Klinik I des Johanniter Krankenhauses Rheinhausen Fragen zum Thema Darmkrebsvorsorge und zu den Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs stellen.

Am Freitag, 4. April, findet in der Zeit von 18 und 20 Uhr in der Aula des Steinbart Gymnasiums an der Realschulstraße 45 in Duisburg die Aufführung des Vorsorgtheaters "Alarm im Darm" der Stiftung LebensBlicke statt. Begleitet wird die Theateraufführung von Info-Ständen und der Deutschen ILCO. Der Eintritt ist frei.

(RP)
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