Duisburg Mercatorstraße: Bäume müssen weg

Duisburg · Für den geplanten Umbau der Mercatorstraße im Zuge des Neubaus der neuen Hauptverwaltung von Multi Development sollen die Platanen und anderen Bäume gefällt werden. Die Bezirksvertretung Mitte stimmte diesem Vorhaben am Donnerstag mit den Stimmen von SPD und CDU zu. Gegenstimmen gab es aus den Reihen von FDP, Grünen und Linken. Die Grünen wiesen die Darstellung der Verwaltung zurück, der Baumbestand sei überaltert und entspreche nicht einem zeitgemäßen Erscheinungsbild. Platanenalleen gebe es auch in anderen Städten. Dirk Schönhagen (Grüne) wollte auch vermeintliche Sachzwänge nicht gelten lassen. Jörg Löbe (FDP) erklärte, die Liberalen seien weder mit der Baumfällung noch mit der geplanten einspurigen Straßenführung in jede Richtung einverstanden.

In der gemeinsamen Sondersitzung der Bezirksvertretung (BV) Mitte und des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr votierte die BV zwar für die Baumfällung, die zugrundeliegende Planung der Mercatorstraße wurde aber nicht endgültig beschieden. Auf Antrag der SPD schoben die Mitglieder des Ausschusses die endgültige Beschlussfassung auf die Ratssitzung am 8. Juli.

Wie berichtet soll die Mercatorstraße für rund 2,5 Millionen Euro umgebaut werden. Die jetzige Fahrbahn am Rand der Bahnhofsplatte soll durch das MD-Gebäude überbaut werden. Hinter der Immobilie soll der Verkehr künftig mit nur noch einer Spur in jede Richtung geführt werden. Lediglich vor der Friedrich-Wilhelm-Straße soll es eine zusätzliche Abbiegespur geben. Um Rettungsfahrzeuge durchlassen zu können, sind Ausweichflächen am Rand vorgesehen. Hier sollen auch neue Bäume gepflanzt werden, die der Mercatorstraße langfristig den Alleecharakter zurückgeben sollen.

Gehwege von vier beziehungsweise fünf Metern Breite sind auf beiden Straßenseiten vorgesehen. Radfahrer sollen parallel zum Autoverkehr markierte Fahrstreifen auf der Fahrbahn nutzen können.

(mtm)
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