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Duisburg Matjesfest lockt wieder Tausende in die Duisburger City

Duisburg · Seit Donnerstag läuft in der Innenstadt die 24. Auflage des Matjes-Festes. Aus einer Veranstaltung, die klein begann, ist mittlerweile ein Event mit Volksfest-Charakter geworden.

 Bürgermeister Manfred Osenger zeigt, wie's geht. Wer ebenso den frischen Fisch verkosten will, hat dazu am Wochenende noch Gelegenheit.

Bürgermeister Manfred Osenger zeigt, wie's geht. Wer ebenso den frischen Fisch verkosten will, hat dazu am Wochenende noch Gelegenheit.

Foto: CREI

Die ersten Matjesbrötchen fanden schon vor der offiziellen Eröffnung am Fronleichnams-Morgen ihre Käufer. Der Platz vor der Bühne am City-Palais war erstaunlich gut gefüllt, als Duisburg-Kontor Geschäftsführer Thomas Krützberg gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Osenger und Schausteller Mike Bengel die 24. Auflage des Matjes-Festes eröffneten.

Und das taten sie äußerst stilvoll. Die von Fischhändler Thomas Mehrholz angereichte Fischspezialität vertilgten sie nach guter alter Tradition. Dabei wurde das Matjes-Filet an der Schwanzflosse gehalten und senkrecht von oben in den Mund geschoben. Begleitet wurde die Zeremonie vom Trommelwirbel der niederländischen Shanty-Band "Storm en Averij", die bereits zuvor das Publikum auf ihre urige Art musikalisch unterhalten hatten.

Thomas Krützberg, der diesmal in Vertretung des in Kürze aus dem Dienst scheidenden Peter Joppa die Festeröffnung vorgenommen hatte, erledigte die Aufgabe mit Bravour und freute sich, dass die viertägige Open-Air-Veranstaltung, bei der sich gastronomisch alles um den jungen Hering dreht, von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird.

"Manni" Osenger erinnerte daran, dass der bei den zahlreichen Duisburger Großevents omnipräsente Schausteller Mike Bengel das Fest vor 24 Jahren erfunden hat. "Damals haben wir das nur an einem Tag gemacht, ausgesucht hatten wir uns einen verkaufsoffenen 'langen' Donnerstag im Mai", wusste der Rheinhauser zu berichten.

Daraus ist mittlerweile eine Veranstaltung mit Volksfestcharakter geworden. Nicht nur Matjes in allen Variationen wird von den Händlern angeboten, auch Backfisch, Räucherfisch und Flammlachs können direkt vor Ort verzehrt werden. Bürgermeister Osengers fachkundiger Rat "Fisch muss schwimmen und der Matjes schwimmt am besten in Kö-Pi" war eigentlich unnötig, wie an den dicht umlagerten Bierständen festzustellen war.

Aber auch, wer sein Fischgericht gerne mit Wein kombiniert, war auf der Duisburger Flaniermeile gut aufgehoben. Die Tische der beiden Weinstände waren bereits am Donnerstag schnell ausgebucht, die Duisburger genossen den sonnigen Feiertag und das umfangreiche Angebot. Daran taten sie gut, denn der Freitag war eher ungemütlich und von Gewittern geprägt und passte Besuchern und Händler überhaupt nicht ins Konzept.

Fischhändler-Sprecher Mehrholz machte deutlich, dass der Matjes die absolute Hauptrolle im Rahmen der City-Party spielt: "Wir sind ja vielseitig, aber einen Bratwurststand findet man heute nicht." Wer es lieber edel als rustikal liebt, war im feinen Gastro- Zelt des Catering-Unternehmens "Seven" bestens aufgehoben. Hier konnte man zwischen Matjes-Variationen wählen, aber auch Scampi- Spieße, Garnelen- Pfännchen oder auch eine Portion Duisburger Fischsuppe probieren.

Thomas Mehrholz ist bereits von Beginn an dabei. Er hofft auf genauso viele Besucher wie im vergangenen Jahr: "Da haben wir rund 100.000 Doppelfilets verkauft." Rückschlüsse auf die Besucherzahl lassen sich schlecht vornehmen, denn "Viele Besucher essen mehr als eine Portion, gekauft werden auch ganze Matjes-Pakete." Reinhard und Wilfriede Rispel sind Stammgäste beim Duisburger Matjesfest: "Das ist schon ein tolles Fest, endlich ist wieder was los in der Stadt." Ihre Matjes-Brötchen schmeckten den Mündelheimern vorzüglich. Und er werden nicht die letzen an diesem Wochenende gewesen sein: "Wir lieben Matjes und schauen noch mal vorbei."

(RP)
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