Duisburg Maikirmes als Versuch

Duisburg · Kirmes-Veranstalter haben es immer schwerer. Das hat man über Ostern wieder in Rheinhausen gesehen. Dennoch wird es in Homberg in diesem Jahr eine zusätzliche Kirmes geben. Angesprochen sind vor allem Familien.

Rheinhausen / Homberg Ob es an der Verkürzung von neun auf vier Tage lag, am Wetter oder vielleicht an beidem – man weiß es nicht. Auf jeden Fall war die Rheinhauser Osterkirmes auf dem Glückaufplatz in diesem Jahr nicht so gut besucht, wie es sich die Veranstalter gewünscht hätten. "Die Besucherzahlen waren sehr durchwachsen", bilanziert Ralf Reminder von der Schausteller Event GmbH.

Seiner Meinung nach war das Wetter "einfach zu schön" für eine Kirmes: "Viele haben das ausgenutzt und sind über Ostern weggefahren." Hinzu komme noch, dass das Kirmesgeschäft tendenziell immer schwieriger werde. Reminder: "Die Wirtschaftslage ist noch immer nicht so toll. Da drehen die Leute jeden Cent zweimal um." Und: Generell werde das Freizeitangebot immer größer, es gebe immer mehr Konkurrenzveranstaltungen.

Trotz dieser eher ernüchternden Bilanz will sich die Schausteller Event GmbH jetzt in Homberg an etwas ganz Neues heranwagen: Am kommenden Wochenende soll es wie berichtet zum ersten Mal eine Maikirmes auf dem Bismarckplatz geben. "Sie soll eher den Charakter eines Familienfestes haben", kündigt Reminders Kollege Mike Bengel an.

Livemusik mit "Mixed Generation"

Auf dem hinteren Teil des Bismarckplatzes werden diverse Stände mit Speisen, Süßigkeiten und Getränken aufgebaut. Fahrgeschäfte wie der Musik-Express, ein Kinderkarussell und Bungee-Jumping sowie Buden mit Ball- und Pfeilewerfen richten sich vor allem an Kinder. "Von Großfahrgeschäften sehen wir ganz ab, auch aus Platzgründen", so Bengel. Auf dem vorderen Bismarckplatz wird es abends Livemusik mit dem Duo "Mixed Generation" geben: Freitag und Samstag ab 18 Uhr, Sonntag bereits ab 16 Uhr. Die Maikirmes ist zunächst ein Versuch. "Wir werden sehen, wie sie angenommen wird, und dann entscheiden, ob es eine Neuauflage gibt", sagt Ralf Reminder. Er könne sich auch vorstellen, dass man sich mit dem Homberger Werbering zusammentut und die Kirmes künftig gemeinsam veranstaltet.

(RP)
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