Duisburg Märchen-Musical begeistert Kinder

Duisburg · Der zweite Teil von "Simsala Grimm" wurde in der Rheinhausen-Halle gezeigt. Die Kinder waren zum Mitmachen aufgerufen.

Natürlich hieß es wieder "Und wenn sie nicht gestorben sind...", als das Kindermusical "Simsala Grimm – Die Rückkehr der Märchenretter" in der Rheinhausen-Halle am Sonntagnachmittag zu Ende ging. Wie das eben bei einem Märchen so üblich ist. Sonst war da aber nicht viel von einem üblichen Märchen zu sehen – und genau das ist der Ansatz des Märchen-Musicals.

In dem Schauspiel, das auf einer deutschen Zeichentrickserie aus den 1990er Jahren beruht, trafen Märchenprinzessinnen und Fabelwesen der unterschiedlichsten Geschichten aufeinander. Zusammengehalten wurde die Geschichte von den zwei ulkigen Figuren Yoyo – "Meisterer der 1000 Abenteuer", wie er sich den Kindern vorstellte – und Doc Croc, "Forscher, Naturwissenschaftler, Philosoph". Ihre Aufgabe war nicht ganz einfach: Sie mussten dafür Sorge tragen, dass das Märchen auch tatsächlich zu einem guten Ende kommt.

Das Musical, das jetzt in der Rheinhausen-Halle aufgeführt wurde, war bereits der zweite Teil der Märchen-Reihe. Diesmal hieß es, den verliebten Prinzen zu Dornröschen zu bringen, das natürlich schlief. Das Problem: Eine Hexe hatte sich vorgenommen, den Prinzen dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben.

Die Kinder, für die das Musical ja sein sollte, hatten dabei auch eine wichtige Rolle. Sie mussten wichtige Entscheidungen treffen: "Sollen wir dem Prinzen helfen, Dornröschen zu finden?", fragte die Figur Yoyo am Anfang. Die Antwort war dabei natürlich ein lautes "ja".

Mitunter bewiesen die Kinder echtes Märchen-Wissen. In einer Szene gab sich die Hexe als Prinzessin aus. Erst behauptete sie, sie sei Aschenputtel. Mit ein wenig Hilfe merkten die Kinder: Die Hexe hat gar keine Schuhe aus Glas, wie Aschenputtel sie hat. Dann kam sie mit einer Kugel aus Gold an und behauptete, sie hieße Froschkönigin. Doc Croc fragte die Kinder: "Gibt es eine Prinzessin im Märchenland, die Froschkönigin heißt?" Ein klares "nein" hörte man im Publikum. Schließlich sagte die Hexe, sie sei die "Prinzessin auf der Bohne" – natürlich wussten die Kinder auch diesmal: Eine Prinzessin auf der Bohne gibt es nicht, nur die auf der Erbse.

Neben einer nette Geschichte mit einem bunten Bühnenbild und zahlreichen Mitmachaktionen gab es auch einige Musical-Hits, die den Kindern gefielen. Einigen von ihnen so sehr, dass sie gleich mittanzten.

Viele Familien hatten den Weg in die Rheinhausen-Halle gefunden. So auch Familie Gielen mit den vier- und siebenjährigen Kindern Joshua und Laura, die extra aus Viersen gekommen waren. "Wir haben bereits den ersten Teil gesehen", erklärte Mutter Annette. "Die Kinder lieben es."

(pc)
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